300 Sozialwissenschaften
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Lehrwerke und digitale Lernmedien für den Unterricht weisen eine große Anzahl von Text-Bild-Kombinationen auf. Begründet wird dies für faktuale Texte u.a. mit empirischen Forschungsergebnissen und anerkannten Theorien, die belegen, dass sprachliche Informationen aus Texten mithilfe von textbegleitenden Bildern besser verarbeitet und erinnert werden können. Aber auch literarische Erzähltexte, wie beispielsweise Fabeln und Märchen, werden in Lernmaterialien häufig mit Bildern verbunden. Eine Sichtung von Lehrwerken des Faches Deutsch zeigt, dass diese Bilder hierbei überwiegend einen illustrativen Charakter aufweisen und eine dekorative Funktion übernehmen. Es scheint, als würden Bilder in Deutschlehrwerken vor allem verwendet, um Texte und Bücher ästhetisch ansprechend zu gestalten und so die Motivation der jungen Leser_innen zu steigern. Ob dies gelingt und wie Schüler_innen der vierten bis sechsten Klassenstufe diese erzähltextbezogenen Bilder im Allgemeinen bewerten, wurde in einer Interviewstudie erfasst. Diese war Bestandteil eines Mixed-Method-Designs, welches außerdem auch eine quantitative Studie integrierte, in der die Wirkung erzähltextbezogener Bilder auf das Textverständnis und die Lesemotivation untersucht wurden.
Den Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung bildet das Konstrukt der Mitarbeiterbindung. Ausgehend von der rasant verlaufenden gesellschaftlichen Entwicklung unserer Zeit, die sich u.a. im demografischen Wandel und einem dadurch bedingten Fachkräftemangel, einem erhöhten Kostendruck sowie einer tendenziell steigenden Unzufriedenheit von Mitarbeitenden in Organisationen zeigt, stellt sich der Autor dieser Forschungsarbeit die Frage, ob es in Zeiten des Fachkräftemangels nicht sinnvoll wäre, Angestellte an diejenige Organisation zu binden, in der sie bereits tätig sind, um möglichst keine Mangelsituation an Personal entstehen zu lassen. Vor diesem Hintergrund verfolgt die Untersuchung das Ziel, das Konstrukt der Mitarbeiterbindung und die von Mitarbeitern wahrgenommenen lernförderlichen Aspekte der Arbeit in Organisationen als mögliche Stellschraube von Bindung näher zu betrachten. Es wird postuliert, dass Mitarbeiter, welche z.B. im Rahmen ihrer täglichen Arbeit über einen lernförderlichen Arbeitsplatz verfügen, umfassender an ihren Arbeitgeber gebunden sind als solche, die über diese Möglichkeiten nicht verfügen. Diese Ausgangsannahme soll anhand einer quantitativen Untersuchung mithilfe eines Fragebogens geprüft werden.
Die vorliegende Arbeit beginnt mit einem Theorieteil, in dem die Konstrukte Lernförderliche Aspekte der Arbeit und Organisationale Bindung (auch: Organisationales Commitment, OC) beschrieben und operationalisiert werden. Im Rahmen der Hauptuntersuchung (n=507) werden neun Hypothesen zu lernförderlichen Aspekten der Arbeit und OC sowie weitere Annahmen geprüft.
Die zentrale Erkenntnis der vorliegenden Studie besteht darin, dass umfangreiche Zusammenhänge zwischen verschiedenen Ausprägungen oder auch Dimensionen des OC mit lernförderlichen Aspekten der Arbeit beschrieben werden konnten. Reduziert man die wesentlichen Erkenntnisse der Untersuchung auf ein Minimum, dann könnte das Ergebnis auf die folgende Kurzformel gebracht werden: „Lernförderliche Aspekte der Arbeit haben das Potential, Mitarbeiter zu binden“. Im Zuge der vorgenommenen differenzierten Betrachtung der beiden Konstrukte muss diese Formel allerdings relativiert bzw. konkretisiert werden: Es zeigt sich, dass die drei im weiteren Verlauf der Forschung als „Hotspot“ bezeichneten Korrelate Entwicklungsmöglichkeiten, Mitspracherecht und Selbstständigkeit / soziales Klima einen guten Nährboden für das OC der Mitarbeitenden zu bilden scheinen. Die Zusammenhänge sind vor allem hinsichtlich der Dimension des affektiven OC sehr ausgeprägt vorhanden. Es zeigt sich, dass Mitarbeiter in Organisationen, welche ihre Angestellten wertschätzen, sie durch Bildungsangebote fördern und beteiligen, ihnen Perspektiven aufzeigen und um ein entwicklungsfreudiges Klima bemüht sind, tendenziell stärker an ihren Arbeitgeber gebunden sind als solche Mitarbeiter, welche angeben, nicht über solche lernförderlichen Rahmenbedingungen zu verfügen.
Für die Profession der Erwachsenenbildung liefert die vorliegende Untersuchung einerseits wichtige Erkenntnisse für das erwachsenenbildnerische Berufsfeld der Personalwirtschaft und das dort angesiedelte Handeln. Andererseits wird aufgezeigt, welche Effekte das Bereitstellen lernförderlicher Rahmenbedingungen in Unternehmen nach sich ziehen kann. Die vorliegende Forschungsarbeit leistet somit einen Beitrag für Wissenschaft und Forschung, aber auch für die Praxis. Sie reiht sich in die lange Tradition der Erkenntnisfindung zur Thematik „Commitment“ ein.
Der Sammelband stellt in insgesamt 20 Beiträgen Metareflexionen, innovative Forschungsmethoden und aktuelle Befunde aus Projekten der AKRK-Sektion "Empirische Religionspädagogik" vor. 19 Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Ländern und Sparten der Theologie haben hieran mitgewirkt, auch um weitere empirisch fundierte Forschungsarbeiten anzuregen.
Doris Schreck, Anja Bechstein: Geschlecht ist immer mit gemeint!?. Christoph Knoblauch: Religiöse Diversität in Bildungseinrichtungen als Chance für inklusive Bildungsprozesse. Sabine Pemsel-Maier: Inklusion - religionspädagogisch und theologisch perspektiviert. Bernd Steinhoff: BRücKE - ein intergenerationelles Projekt. Thomas Fuhr, Ruth Michalek: Umgang mit Heterogenität. Yvonne Baum, Oliver Mentz: Café Europe meets Gender. Clémentine Abel, Sarah Dietrich: Neue Vielfalt beim Erlernen fremder Sprachen. Anne-Marie Grundmeier, Sabine Karoß: Vogueing. Marion Degenhardt, Jutta Heppekausen: (Anti-)Diskriminierung an der Hochschule.