370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
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Das vorliegende Dissertationsprojekt knüpft an die Grundthematik „Schulen in der Einwanderungsgesellschaft“. Dabei wird auf die Studien der migrationsbezogenen Bildungsforschung, der Migrationssoziologie und der Erziehungswissenschaft Bezug genommen, welche die zahlreichen Herausforderungen für die Schul- und Bildungspraxis erörtern. In diesem Kontext wird auf einen unbefriedigenden Forschungsstand hingewiesen: Die einschlägige Forschung ist auf die Untersuchung von Formen der Ungleichheitsreproduktion und Diskriminierung fokussiert, dabei werden institutionelle Strukturen sowie die Akteursperspektive der Bildungspolitik und des schulischen Personals akzentuiert. Erfahrungen und Praktiken migrantischer Schülerinnen und Schüler werden vernachlässigt. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wird ein wichtiger Beitrag dahingehend geleistet: Aufmerksam wird darauf gemacht, dass die Schulsituation und Bildungssituation von Minderjährigen mit Migrationsbezügen zwar auf umfangreiche Weise erforscht worden ist, es dennoch einen relevanten Forschungsgegenstand gibt – nämlich die eigene Perspektive von Heranwachsenden mit Migrationshintergrund auf Schule. Auf der Grundlage dieser zentralen Erkenntnis wird der Fokus auf die Adressaten der Schule gerichtet. Um die Subjektperspektiven detailliert herauszuarbeiten, werden Heranwachsende in Gruppendiskussionen dazu veranlasst, ihre Sicht auf Schule als Erfahrungszusammenhang darzulegen. Im Kern geht es darum, konjunktive schulische Erfahrungsräume zu erkunden, die sich speziell Individuen teilen, die neben ihren verschiedenen sozialen Positionen – wie etwa als Adoleszente, als Gesellschaftsmitglieder und als Schulakteure – eine unvorteilhafte soziale Stellung als Migrationsandere zugewiesen bekommen; die in der Einwanderungsgesellschaft potenziell mit folgenschweren diskriminierenden und ausgrenzenden Fremdzuschreibungen als „ethnisch-nation-kulturell anders Geltende“ in Berührung kommen und die auf den verschiedenen Interaktions- und Kommunikationsebenen auf Unterscheidungspraktiken („Ausländischem-Wir und Inländischem-Wir“) stoßen und dabei als „Nichteigene“ markiert werden. In diesem Kontext werden die in den Gruppendiskussionen entstandenen „Ausländer-Sein an Schulen“-Diskurse ausführlich rekonstruiert und soziologisch analysiert.
Olivier Mentz: Laudatio Ehrendoktorwürde für Prof. Dr. Marek Hałub
Marek Hałub: Mein Freiburg – meine Freiburger ; Festvortrag
Uwe H. Bittlingmayer: Laudatio Ehrendoktorwürde für Prof. Dr. Klaus Hurrelmann
Klaus Hurrelmann: Eine neue Generation von Jugendlichen braucht eine neue Generation von Schulen ; Festvortrag
Marek Hałub: Germanist, Schlesienforscher und Organisator des kulturellen Lebens in Breslau ; das Modell des produktiv
realitätverarbeitenden Subjekts in der Sozialisationsforschung.
Fördern Kinderspielstädte das systemische Denken ihrer Teilnehmer? In diesen pädagogischen Modellstädten schlüpfen Kinder in die Rolle der Bürger*innen einer Stadt. Inwiefern die Projektteilnahme die ökonomische Systemkompetenz der Teilnehmer schult, wird mithilfe eines Pretest-Posttest-Designs analysiert.
Welches Potential bergen visuelle Zugänge zur Satzgrammatik? Diese Frage ist von hoher fachdidaktischer Relevanz, wird Visualisierungen doch von Bildwissenschaften und Lehr-Lern-Psychologie eine epistemische Funktion zugeschrieben. Diese Studie bietet einen Überblick über grammatikdidaktische Visualisierungen in aktuellen Lehrwerken der Bereiche Deutsch als Erst-, Zweit- und Fremdsprache. Auf empirischer Basis werden acht Grundtypen grammatikdidaktischer Visualisierung bestimmt und ausgewählte Visualisierungen einer semiotischen Analyse unterzogen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass mit den Visualisierungen potentiell eine große Vielfalt von Zugängen zur Satzgrammatik eröffnet wird, sie zugleich aber auch Probleme bergen. Vor diesem Hintergrund werden Gütekriterien für didaktisch sinnvolle Visualisierungen formuliert.
Education for Sustainable Development (ESD) is a core element of UNESCO’s Sustainable Development Goal (SDGs) Target 4.7, which seeks to ensure that all learners acquire the knowledge and skills needed to promote sustainable development through education for sustainable development. The German Federal Ministry for Education and Research (BMBF) followed suit in 2015 and launched a high scale national monitoring of the current state of ESD implementation. In this context, suitable ESD indicators should be analyzed to inform policy and research agendas. The present project is part of the national monitoring within Germany’s Global Action Program (GAP) actions. The research team at the University of Education in Freiburg conducted a study to evaluate the accessibility of data and the measurability of ESD-relevant teacher training (TT). During the two-step procedure for data collection on ESD-relevant TTs in Germany, an extensive list of ESD related search terms first captured 66,935 TTs with possible ESD relevance in the evaluation period. Second, the collected data was analyzed using Mayring’s qualitative content analysis. The 66,935 TTs were thereby reduced to 3818 TTs with different degrees of ESD relevance. The results of the evaluation study show that suitable ESD indicators, the FESD (formula for the ESD-indicator for TTs) (basic), FESD (basic, rated) and FESD (pro), could be developed and calculated for 15 of 16 federal states in Germany. The gathered insights show a path towards ESD monitoring in TT to clarify the needs and achievements of ESD implementation in the field of continuing education of teachers. However, the presented indicators only show a possible path for ESD indicator development. A comprehensive set of ESD indicators should also focus on the micro or output (e.g., ESD competencies) level. These insights for the future seem worth striving for not only in Germany or on the national level but also internationally to foster ESD, Target 4.7 of the SDGs and the SDGs in general.