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Hintergrund: Das Forschungsprojekt L.E.G.O. (Lernen ernährungswissenschaftlicher Grundlagen online) konzipiert und evaluiert eine Online-Lernplattform für Studierende ausgewählter Studiengänge der Pädagogischen Hochschule Freiburg – zur eigenständigen Aufarbeitung individueller Wissenslücken.
Methodik: Die Bereitstellung erfolgte über das Learning-Management-System ILIAS. Die Konzeption beruht auf ausgewählten Lerntheorien. Evaluiert wurde über eine Vollerhebung der Studierendengruppen mittels quantitativer Fragebögen – fokussierend auf deskriptive Berechnungen sowie explorative Faktorenanalysen.
Ergebnisse: 83 % der Studierenden bearbeiteten die Selbstlernplattform, dabei war die Nutzungsfrequenz hauptsächlich „gelegentlich“ bzw. „weniger intensiv“. Studierende „ohne ausreichende Vorkenntnisse“ nutzten diese vermehrt. Die Aspekte „Wissen vertieft“ und „Grundlagen erlernt“ spiegeln den erhaltenen Nutzen wider. Einer Nutzung entgegen stand fehlende Zeit. Die Benutzerfreundlichkeit wurde hauptsächlich als „zutreffend“ bis „teilweise zutreffend“ bewertet. Über beide Evaluationszeiträume hinweg veränderte sich das Nutzungsverhalten nicht bzw. wurde „weniger intensiv“. Der Nutzungsgrund entwickelte sich hin zu „Interesse am Fachthema“.
Diskussion: Die Online-Lernplattform zentral auf ILIAS zu verorten, wird durch aktuelle Literatur gestützt (Schäffer und Osterhagen 2016). Zudem fand dies Zustimmung bei den Studierenden. Die fehlende Zeit zur Nutzung ist ambivalent zu bewerten – eventuell obliegt dieser Antworten eine Priorisierung zuungunsten der Lernmöglichkeit – wird jedoch durch aktuelle Literatur gestützt (Schmidt 2007). Die Abnahme des Nutzungsverhaltens lässt sich u. a. auf den in der Literatur beschriebenen Neuigkeitseffekt (Nistor 2013) zurückführen. Möglicherweise nutzten die Studierenden zudem lediglich Inhalte, die ihrem spezifischem Interesse entsprechen (Cheng und Chau 2016).
Ausblick: Dadurch dass die Implementierung eines Blended-Learning-Konzeptes einen lohnenswerten Mehraufwand für die Initiatoren bewirkt (Mürner et al. 2015), sollten Kohärenzen genutzt werden (Koch et al. 2010). L.E.G.O. zeigte, dass Studierende diese Lernmöglichkeit akzeptieren und diese somit zukünftig auf weitere Studiengänge der Hochschule ausgeweitet werden kann.
In der vorliegenden Untersuchung wird aus Perspektive der Grundausbildung für Primarlehrpersonen im Fach Mathematik erörtert, welchen Einfluss dem mathematischen Wissen von Lehrpersonen im Zusammenhang mit der Umsetzung von mathematisch substanziellen Lernumgebungen durch einen Unterricht, tendenziell wie von "mathe 2000" gefordert, zugeordnet werden kann.
Mithilfe eines definierten Kriterien genügenden Instruments (Lernskript) versuchten Studierende innerhalb eines empirischen Projektes die Umsetzung (Entwicklung eines Lernskripts, Erprobung im Unterricht, Reflexion des Unterrichtsversuches, Revision des Lernskripts) und analysieren das leicht strukturierte Vorgehen in einer schriftlichen Arbeit.
Die Analyse der empirischen Daten stützt in einer Synthese die Annahme, dass das konkrete Entwickeln, Durchführen und Reflektieren von Unterricht mit Lernskripten wesentlich vom Wissen der Lehrpersonen abhängig ist und die Grundausbildung das mathematische Wissen für dafür relevante Handlungskompetenzen unzureichend bereitstellt.