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Die Forschungsarbeit erarbeitet eine soziologische Theorie der Lebensführung mithilfe der Systemtheorie Niklas Luhmanns. Sie untersucht die heutige Lebensführung in der modernen Gesellschaft anhand der Wechselbeziehungen von Individuum und Gesellschaft bzw. zwischen biologischen, psychischen und sozialen Systemen und ihren Umwelten. Die Entstehung von Hilfebedürftigkeit wird im Lebensverlauf untersucht. Die Arbeit kommt zu der zentralen Schlussfolgerung, dass Hilfebedürftigkeit ausgelöst werden kann durch Hyperinklusion ohne Möglichkeit zur Selbstexklusion. Als normative Fundierung einer Theorie der Lebensführung in der Sozialen Arbeit wird der Capability-Approach vorgeschlagen, dessen Grundannahmen eine interessante Affinität zu den sinntheoretischen Ausgangspunkten der Systemtheorie Luhmanns aufweisen.
Der festgestellte Rückgang an politischem Interesse bei Studierenden an Fachhochschulen und Universitäten, gepaart mit zunehmender Teilnahmslosigkeit und politischer Uneindeutigkeit der Studierenden, scheint für ein demokratisches Gemein- und Staatswesen nicht unproblematisch, zumal sich aus diesem Personenkreis die gesellschaftliche Führungs- und Funktionselite rekrutiert. Die hier vorgestellte Studie „Gesellschaftspolitische Orientierungen von Studierenden an der Pädagogischen Hochschule Freiburg“, die instrumentell den Konstanzer Studierendensurvey nutzt, ergänzt solche Befunde über politische Orientierungen von Studierenden aus Sicht einer studentischen Teilgruppe, die später überwiegend im sekundären Bildungsbereich ihren Einsatz finden wird.