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Marc Goldoni untersucht in der qualitativ-rekonstruktiven Studie Handlungsorientierungen von Praxisausbildenden der Sozialen Arbeit in der Schweiz zu ihrer Tätigkeit an der Schnittstelle von Hochschule und Praxis. Insbesondere der Zusammenhang von berufsbiografischen Aspekten, organisationalen Rahmenbedingungen und professionsspezifischen Diskursen wird dabei in den Fokus genommen. Der Autor entwickelt darauf aufbauend unterschiedliche Typen von Praxisausbildenden. Diese verstehen ihre Aufgabe in ihrer jeweils eigenen Logik. Es zeigen sich typenspezifische Ausprägungen wie und an welchen Problemgegenständen Reflexion betrieben wird und welche Herausforderungen dabei auftreten. Die auf Grundlage narrativ orientierter Einzelinterviews und mit der Dokumentarischen Methode rekonstruierten Ergebnisse geben einen vertieften Einblick in eine bisher wenig beleuchtete Praxis. Sie geben zudem wichtige Hinweise darauf, an welchen Punkten Weiterbildungsangebote von Hochschulen ansetzen können.
Lesson Study ist ein forschender Zugang zur (Weiter-)Entwicklung von Lehr- und Unterrichtskompetenzen und zugleich ein Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung. In den letzten beiden Jahrzehnten hat das internationale Interesse an Lesson Study eine Vielzahl von wissenschaftlichen Publikationen hervorgebraucht, die jedoch oft sehr unterschiedliche Forschungsziele und bildungskontextuelle Rahmenbedingungen haben. Darüber hinaus werden in den Publikationen diverse Varianten von Lesson Study verwendet. Dies stellt sowohl Forschende als auch Praktiker/-innen vor besondere Herausforderungen, wenn sie einen Überblick über die Erkenntnisse gewinnen wollen. Die Erkenntnisse sind oft nur im Kontext der jeweiligen spezifischen Umstände und Voraussetzungen zu verstehen. Dennoch ist es zentral, dass die aktuelle und künftige Forschung sowie die Praxis an die zahlreich vorhandenen Forschungsergebnisse anknüpfen können.
Diese Forschungsarbeit untersucht wissenschaftliche Publikationen und die Frage, inwiefern sowohl Ziele als auch Prozesse des professionellen Lernens mit Lesson Study auf die Weiterentwicklung von Professionalität ausgerichtet sind. Die Arbeit orientiert sich an den methodischen Vorgehen einer systematischen Review und arbeitet inhaltsanalytisch Lernergebnisse und Aspekte des Lernen mit dem Ansatz heraus.
Es kann aufgezeigt werden, dass sich Lehrpersonen mit dem Ansatz vielfältige professionelle Kompetenzen erwerben können. Allerdings hängt der Erfolg des Kompetenzerwerbs von einer Reihe an Voraussetzungen ab. Diese Voraussetzungen können gestaltet werden, sofern sie von den Implementierenden in den Fokus gerückt werden. Es ist wichtig, nicht nur prozessbezogene und qualitätsbezogene Aspekte des Ansatzes zu beachten und zu gestalten, sondern auch die zahlreichen Voraussetzungen für das professionelle Lernen von Seiten des Schulkontextes und möglicherweise darüber hinaus zu berücksichtigen. Mit Lesson Study können Lehrpersonen ihre professionellen Kompetenzen weiterentwickeln und gleichzeitig einen Beitrag zur Reflexion und theoriebezogenen Rekonstruktion (implizit) kollektiver Wissensbestände der Community of Practice beitragen. Auf diese Weise kann die Schule transformiert werden, unter Berücksichtigung relevanter Aspekte.
Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der theoretischen Klärung des vielschichtigen Begriffs 'Professionalisierung' im Rahmen der beruflichen Krankenpflege. Der Einstieg in die Akademisierung bedeutet insbesondere für den krankenpflegerischen Teilbereich 'Pflegepädagogik' und 'Pflegemanagement' einen weitreichenden Professionalisierungsschub. Auf der theoretischen Grundlage der verschiedenen Professionalisierungsansätze wurden Interviews mit 26 Studierenden von berufsintegrierten Pflegestudiengängen zu den Fragekomplexen 'Schulische und berufliche Lebensverläufe', 'Berufliche Wendepunkte', 'Berufsintegriertes Studium', 'Merkmale von Professionalisierung' und 'Berufliche Perspektiven' geführt und qualitativ ausgewertet.