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Diese Dissertation versteht sich als ein Beitrag zur Erforschung des Orientbildes sowie der kognitiven Linguokulturologie unter Berücksichtigung der Rolle der Sprache bei der Erzeugung des Usbeken- und Usbekistanbildes in deutschsprachigen Reiseberichten. Im Fokus der Studie stehen sprachliche Bilder, die über Usbeken und Usbekistan in der deutschen Reisegemeinschaft konstruiert wurden. Ausgehend von der These, dass Text eine Gesamteinheit von Sprache, Rede und Kultur ist, werden Wahrnehmungskonzepte deutschsprachiger Reiseautoren aus sprachlich-kultureller Sicht untersucht, die in Analysekorpora immer wieder in Erscheinung treten und somit Wahrnehmungskonstrukte auch beim Lesepublikum schaffen. Aus diesem Grunde wurde als Forschungsansatz das in Russland etablierte Fach Linguokulturologie gewählt. Da die Reiseberichte als Träger der kulturellen Wahrnehmungskonstrukte gelten und dadurch über ein umfangreiches linguokulturologisches Potenzial zur tiefgreifenden Erforschung der sprachlichen Besonderheiten des Fremdenbildes von Reisenden verfügen, wurden zwölf deutschsprachige Reiseberichte als Analysematerial gewählt. Sie waren bis jetzt zum größten Teil noch nicht Gegenstand einer linguistischen Untersuchung. Sie wurden exemplarisch für die Zeit der Turkestan-Epoche (einschließlich der russischen Kolonialzeit) und des Sowjetregimes bis zur Erlangung der Unabhängigkeit der Republik Usbekistan, d. h. von 1710 bis 1991, ausgewählt. Die Arbeit konzentrierte sich auf die spezifischen sprachlichen Mittel, es wurden eine umfassende linguokulturologische Analyse des ausgewählten Textkorpus und eine anschließende linguokulturologische Charakterisierung durchgeführt.
lngelore Oomen-Welke/Guido Schmitt: Zu diesem Heft (Seite 2) Guido Schmitt: Mehr ausländische Jugendliche ausbilden! (Seite 3) Wolfgang Roth: Theorie und Praxis interkultureller Pädagogik (Seite 5) Ingelore Oomen-Welke: Muttersprachlicher Zusatzunterricht für ausländische Schüler (Seite 7) Norbert Boterarn: Zweisprachige Erziehung in binationalen Klassen (Seite 8) Ingelore Oomen-Welke: Mehrsprachigkeit im Klassenzimmer (Seite 10) Manfred Pelz: Fremdsprachenunterricht (Seite 11) Andrea Drescher: Fremde Deutsche (Seite 13) Ulrike Finger: Grenzen der Annäherung (Seite 14) Bernhard Maurer: Die Notwendigkeit des Dialogs (Seite 15) Klaus-Dieter Osswald: Ein Flüchtling auf 617 Deutsche (Seite 16) Peter Staechelin: Afrika, Südsee, Amerika (Seite 18) Hubert Daszhner: 'alla turca' - die Faszination des Fremden in der Musik (Seite 19) Werner Peukert: Fremdheit und Begegnung