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Dargestellt werden Ergebnisse eines Forschungsprojekts, in dem Entwicklungsrisiken bei jungen männlichen Geflüchteten analysiert wurden. Auf dieser Grundlage werden Empfehlungen für eine Verbesserung der rechtlichen und institutionellen Bedingungen von Integrationsprozessen sowie für die Gestaltung der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten entwickelt.
Inklusion ist für viele Lehrpersonen und Integrationsskeptiker eine Utopie, die schwer umsetzbar ist. Meistens scheitert Inklusion, weil die Einstellungen und Haltungen der Menschen sehr tief verankert sind und Menschen nicht bereit sind diese zu überdenken und neu zu ordnen. Die beste Methode wie man Ängste, Einstellungen und Haltungen abbauen kann ist ein Praxismodell, welches direkt überzeugen kann. Die Autoren Stähling, Reinhard und Wenders, Barbara stellen im "Praxishandbuch für Grundschulen" ihre wertvollen Erfahrungen, Tipps für Lehrpersonen, konkrete Situationen aus dem Schulalltag und dem Unterricht vor, mit der Intention zu zeigen, dass Inklusion doch zu schaffen ist oder, dass man den Unterricht so umbauen kann, dass der inklusiv sein wird.
Die Integration der Kinder mit Behinderungen verläuft in der Slowakei parallel mit der Aussonderung von Kindern, die aus sozialbenachteiligten Umfeldern kommen. Die Aussonderung betrifft überwiegend die Romakinder, die bei der Einschulung in die Grundschule oft Defizite in der Kommunikation aber auch im Verhalten haben. Fehldiagnostik und sinkende Schülerzahlen sind die Ursache, dass diese oft intelligenten Kinder in den Sonderschulen eingeschult werden. Die Polarisierung der Integration und der Aussonderung führen in der erziehungswissenschaftlichen Diskussion zu einer Diskrepanz bei der Wahrnehmung des Begriffes Heterogenität. Trotz dieser Disparität hat die Slowakei im Prozess der schulischen Integration Fortschritte zu verzeichnen. Die innere Differenzierung im Unterricht und das kooperative Unterrichten sind die Formen, die den integrativen Unterricht ermöglichen zu realisieren. Fehlende Finanzmittel im slowakischen Bildungswesen führen aber auch hier zu Lücken, an denen die Qualität der Integration leidet.
Integrationskurse -Ein Beitrag zur Partizipation von Migrantinnen und Migranten in Deutschland?
(2009)
Einige Jahre nach Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes (2005) und der damit verbundenen Einführung der bundesweit einheitlichen Integrationskurse, stellt die Politik die Teilhabechancen der Migranten im Allgemeinen, aber vor allem deren Verbesserung in den Fokus der Integrationsdebatte. Eine gelungene Integration kann nur durch ein aufeinander Zugehen der verschiedenen Gesellschaftsgruppen und einer damit verbundenen gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden.<br /> Die vorliegende Arbeit untersucht, ob durch Integrationskurse die Partizipationsmöglichkeiten von Migrantinnen und Migranten gefördert werden können. <br /> In einem ersten Teil wird eine Analyse der Geschichte der Migration nach Deutschland durchgeführt, sowie die Begriffsklärung der Wörter Migrant, Integration und Partizipation vorgenommen. Darüber hinaus wird eine Darstellung des Ist-Zustands der Integrationsbemühungen in Deutschland gegeben. Außerdem werden die rechtlichen Bedingungen für Zuwanderung, die im Zuwanderungsgesetz geregelt sind, vorgestellt.<br /> Es wird ein detaillierter Einblick in die Struktur, den Inhalt und den Ablauf von Integrationskursen gegeben und die Voraussetzungen für eine Teilnahme erläutert. Weiterhin werden die unterschiedlichen Kursarten benannt, die in Abhängigkeit zu den jeweiligen Teilnehmergruppen entstehen.<br /> Der zweite Teil der Arbeit nähert sich empirisch der Klärung der Forschungsfrage an.<br /> Die erhobenen Daten der problemzentrierten Interviews, des Experteninterviews und die Beobachtungen, die mit Hilfe des Ethnographischen Ansatzes dokumentiert wurden, entstanden im Kontext eines Elternintegrationskurses und wurden mittels einer Triangulation zusammengefügt und ausgewertet.
Das Erschließen der islamischen Glaubenswelt kann am besten in der persönlichen Begegnung mit muslimischen Gläubigen erfolgen. Demzufolge geben die qualitativ angelegten Interviews dieser Studie einen Einblick in die Lebenswelten muslimischer Frauen aus Freiburg, beleuchten deren Religiosität und die daraus entstandenen Lebensentwürfe. Diese Untersuchung ergab, dass Religiosität und Integration in Wechselwirkung zueinander stehen: aufgeklärte Lebensweise nach den Vorgaben des Islams unterstützt die Integration in die (deutsche) Gesellschaft und eine lebendige Integration könnte zur Stärkung der Religiosität beitragen. Darüber hinaus ist die Auseinandersetzung der Befragten mit dem Bild der Frau, der Konsumgesellschaft, der Familie, der Weltreligionen, der Werterziehung und mit der Gegenüberstellung Religion/Tradition äußerst interessant und lebendig. Wenn hier dennoch eine nicht-muslimische Autorin eine qualitative Studie über den Islam vorlegt, so hat dies noch mehr das Ziel, die interreligiösen Erfahrungen und Begegnungen zu ermuntern.