370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
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Evaluation. PH-FR 2004/1
(2004)
Evaluation Zu diesem Heft - Definitionen und Zitate (Seite 2) Michael Bommes: Evaluationen - Ein Modus der Bearbeitung von Unsicherheit (Seite 3) MarionDegenhardt/Ingelore Oomen-Welke: Evaluation und Hochschuldidaktik (Seite 5) Hiroyuki Kuno/Hans-Werner Kuhn: Selbstevaluation von Lehrern in Japan Seite 7) Michael Klant: 111 Möglichkeiten, Evaluation zu analysieren (Seite 9) Alfred Holzbrecher: Lästige Pflicht oder professionelle Notwendigkeit - Evaluation der Fakultät I (Seite 10) Gerhard Meder: Evaluation der Lehre in den Erziehungswissenschaften (Seite 12) Hochschulevaluation - Ein Buchtipp (Seite 13) Stefan Lippitsch/Gerhard Weber: Evaluation der Online-Lehrkurse zur Pädagogischen Psychologie (Seite 14) Joachim Pfeiffer: Evaluationsmaßnahmen in der Fakultät II (Seite 15) Uwe Kohnle: Evaluation zur Optimierung von Lernmodulen (Seite 17) Volker Schneider/Ulrich Schiller/Uwe Kohnle: Surfverhalten in einem virtuellen Seminar (Seite 19) Ulrich Schiller/Siegfried Thiel: Evaluation der Schulpraktika (Seite 21) Gerd Bräuer: Portfolios als alternative Leistungsbewertung (Seite 23) Sabine Stein: Studierende evaluieren die Hochschulpraxis „bottom up“ (Seite 25) Ulrike Wolff-Jontofsohn: Evaluation von politischer Bildung (Seite 26)
Europa – und darüber hinaus Norbert Huppertz: Auf den Anfang kommt es an – Ein Plädoyer für europäische Identität und Weltbürgerlichkeit (Seite 2) Alfred Holzbrecher: Lernen für Europa – Zur Aktualität eines didaktischen Konzepts Interkulturellen Lernens (Seite 5) Rudolf Denk: Für Europa lehren, lernen und forschen (Seite 7) Olivier Mentz: Wo geht´s hier nach Europa? (Seite 10) Olaf Kühn, Eynar Leupold, Colette Prost, Jean-Louis Poirey: Sprachenlernen in Europa – Evaluation im Fremdsprachenunterricht (Seite 12) Volker Schneider: Gesundheitserziehung in Europa (Seite 13) Engelbert Thaler: ELF = Europa + Languages + Fußball (Seite 16) Hans-Georg Kotthoff: Borders, Mobilities, Identities: European Educational Action – Eine Fachtagung (Seite 18) Matthias Pilz: Informelles Lernen – Ein EU-Projekt (Seite 20) Wolfgang Hug: Nach Europa unterwegs – Eine Rezension (Seite 22) Tillmann Kreuzer: Bei Freunden zu Hause – Studierende aus aller Welt an der Pädagogischen Hochschule (Seite 23) Astrid Schwärzle, Verena Deissler: Zirkus libre – Studierende gründen eine Jongliergruppe in Frankreich (Seite 24) Agnieszka Sikora: Stetson University Florida – Eine Ausstellung (Seite 25) Herwig Wulf: PH-FR – Stetson University (Seite 27)
Campus – Leben. PH-FR 2006/2
(2006)
Campus-Leben · Projekte, Kontakte, Austausch Jutta Heppekausen: Playbacktheater auf Wanderschaft – Geschichten in Szene gesetzt (Seite 2) Monika Löffler: Auf Sendung: PH 88,4 – Das Lernradio der Pädagogischen Hochschule (Seite 5) Rolf Preusche: Auf dem Campus I (Seite 7) Benedikt Vogt: Campus-Leben – Grübeleien in vorlesungsfreien Zeiten (Seite 8) Gerd Bräuer: Scriptorium – Raum des Schreibens (Seite 9) Hans-Werner Huneke: Grundbildung für Straßenkinder in Lateinamerika – Ein Hochschul-Kooperationsprojekt (Seite 10) Mechthild Hesse: Die internationale Attraktivität der Pädagogischen Hochschule – Förderung und Intensivierung (Seite 11) Herwig Wulf · Elisabeth Brady: Stetson University – Eine Wohlfühlinsel der Umwelt (Seite 13) Reinhold Voß · Ursula Elsner: Räuber, die etwas bringen – Ein internationales Theaterprojekt (Seite 15) Georg Brunner: Auf den Spuren Schuberts – Exkursion nach Wien (Seite 18) Katja Boehme: Kirchenpädagogik am Freiburger Münster – Ein Kooperationsprojekt (Seite 19) Anne-Marie Grundmeier · Ulrike Weiss: Gender, Kunst und Haute Couture – Wenn das Treppenhaus zum Catwalk wird (Seite 21) Elsa Fratzky-Guhr: Wohnökologie mal anders! – Textile Raumgestaltung „Forum“ (Seite 23) Christian Heuer: „Ein Projekt ist ein Projekt ist ein Projekt ...“ – Der Erste Weltkrieg an der Heimatfront (Seite 25) Stefan Marks: Vom Nationalsozialismus zu einer (Schul-)Kultur der Anerkennung – Projektbericht (Seite 27) Guido Schmitt: Förderunterricht für Einwandererkinder – Projektbericht (Seite 29) Rolf Preusche: Auf dem Campus II (Seite 30)
Andrea Wagner: Eine vertiefte Beziehung zwischen Theorie und Praxis - Wissenschaftliche Hausarbeit 3 Angela Klaßen: Mädchen- und Frauenbildung im Kaiserreich - Diplomarbeit 4 Markus Volk: Im Sterben geschieht Leben - Wissenschaftliche Hausarbeit 5 Christian Heuer:Mut und Tapferkeit studentischer Ehre - Aus einem Geschichtsseminar 7 Sebastian Waldmüller: Die Bedeutung von Hörspielen in der Sekundarstufe I - Wissenschaftliche Hausarbeit 8 Anja Büchmeier:Vorbereitung des Schrifterwerbs im Elementarbereich - Wissenschaftliche Hausarbeit 10 Sonja Rombach:Die Nutzung der Schrift im frühren Französischunterricht - Wissenschaftliche Hausarbeit 12 Isabelle d´Heureuse/Katharina Kasperczyk: Guckst du linguistisch? Guckst du hier! - Aus einem Seminar 14 Peter Niemann:Von Freiburg nach Malmö - Ein Erfahrungsbericht 15 Martine Bertemes: Das Trotz-Theater - Eine Reportage 16 Silvia Disch:Verführung mit Tücken: Bahnhofsautomaten - Eine Reportage 19 Bettina Krupp/Gabriel Straub: Deutsche Hochliteratur - Studentische Repliken 20 Lea Breetz/Lisa Schnitzer u.a.: Konkrete Poesie 22 Nathalie Adolph/Marion Wolfgang: Münchhausen in Bild 23 Holger Rudloff: Dein ist mein Herz - Liebeslyrik als Kontrafaktur 24 Judith Jacob/Manfred Albert/Daniela Beigel u.a.:Gedichte 25 Coming out und Ex und Amen - Studierende des Faches Kunst stellen aus 27 Aus der Literarischen Werkstatt: Gunter Hauß, Kornelia Ohm, Erdmuthe Mouchet u.a.:Gedichte 27 Florian K.Tillman:Neuanfang 26 Jan Krohn:Aufrichtiger Betrug oder Blindes Doppel 28 Sigurd Weidauer:Der Lichtbogen 30 Kaspar Steinhoff: Die EULE - Zeitschrift des Seniorenstudiums 31 Stefanie Main:Die gute alte Zeit 31 Anne Brandhorst: Kein Telefon 32
Zusammenbringen was zusammengehört: die 1. und 2. Phase der Lehramtsausbildung Helga Epp: Tag der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung 2006 – Im Überblick Siegfried Specker: Grußwort aus dem Regierungspräsidium Marita Schocker-v. Ditfurth · Eva Woelki: Kontinuum der Lernerfahrungen statt biografischem Bruch Wolfgang Panzer · Gudrun Schönknecht: Professionelle Entwicklung im Bereich Pädagogik Jürgen Tille-Koch · Timo Leuders: Der Erwerb didaktischer Kompetenzen bei Mathematiklehrer/innen Manuel Bär · Jens Friedrich · Marco Oetken: Naturwissenschaftlicher Unterricht in Studium und Referendariat Silke Müller · Ingelore Oomen-Welke: Die Kompetenz, Deutsch zu unterrichten Nicole Kränkel-Schwarz · Ute Leoni · Eynar Leupold: Länderübergreifende Bildungsstandards Französisch Ursula Erdrich · Bernd Friedrich · Josef Nerb: Wie erkenne ich geeignete Lehrerinnen und Lehrer? Günter Ganz · Erwin Graf · Monika Neumann · Ralf Streicher: Leitbild und Zielsetzungen – Das Staatliche Seminar (Realschule) Sybille Schütte · Friedrich Gervé: Qualitätsentwicklung der schulpraktischen Ausbildung Timo Leuders: Schnittpunkte – Perspektiven für die Zusammenarbeit der fachdidaktischen Ausbildung in Mathematik Xaver Anders · Olivier Mentz: Kooperation für eine europäische Zukunft – Das Europalehramt Elke Storz · Olivier Mentz: Europalehramt in der Primarstufe – Ein Café Europe mit Folgen Rudolf Denk: Vom früheren Nebeneinander zu grenzüberschreitenden Kooperationen Gerd Bräuer: Auf die Textsorten des beruflichen Lebens vorbereiten – Bausteine eines Schreib-Curriculums im Studium Mechtild Fuchs: Mupaed-Führerschein – Eine Fortbildungsreihe für den Musikunterricht an der Grundschule Christa Röber: Rechtschreibung am Samstag – Eine Fortbildungsreihe
Innovationen in der Lehre Monika Löffler: PH 88,4 – Das Lernradio der Hochschule Marion Degenhardt · Evangelia Karagiannakis: Portfolios in der Hochschullehre Kerstin Eleonora Kohl: Einbindung der Lernplattform stud.ip in die Hochschullehre – Eine Evaluation Verena Bodenbender: Mit- und voneinander lernen – Kooperationen beim Integrierten Studiengang Ulrich Kirchgäßner · Ruth Michalek: STEP – Studieneingangsphase – Studienanfang auf neuen Wegen Tonio Oeftering · Sabine Bäuerle · Alexander Linden: Politikdidaktik und Medienkompetenz – Eine internetgestützte Einführung Guido Schmitt: Migrantenjugendliche im Blickpunkt der Lehrerausbildung – Praxisseminare zum MERCATOR-Projekt Hildegard Wenzler-Cremer: Hochschulseminare refl ektieren und evaluieren Gabriele Sobiech: „Forschendes Lernen“ im Fach Sport – Zur Relevanz interkultureller Kompetenzen Brunhilde Kienzle · Elke Storz · Angela Kotterer: Teaching Cooking Bilingually – Not just Fish ‘n’ chips Engelbert Thaler: Four For Freiburg – Eine Kongressvorschau
Fremdsprache Deutsch in Togo und ihre Funktion im togolesischen Erziehungs- und Bildungssystem
(2007)
Die vorliegende Arbeit versteht sich als ein Beitrag für die Zukunftsperspektive des Deutschunterrichts und der Lehrerbildung in Togo. Das zentrale Interesse dieser Untersuchung ist eine bilanzierende Diagnose des Deutschunterrichts und der Lehrerbildung in Togo. Anschließend sollen aus dieser Diagnose Maßnahmen zu einer Optimierung der Effektivität und Qualität des Unterrichts und der Lehrerausbildung abgeleitet werden. Im Rahmen einer Feldforschung wird dazu eine Lehrerumfrage durchgeführt. Abschließend werden Überlegungen zu einer neuen Konzeption des Deutschunterrichts und der Lehrerbildung angestellt.
Der Selbsthilfe kommt eine erhebliche gesellschaftliche Bedeutung zu. Neben der ambulanten, stationären und rehabilitativen Versorgung von Patienten werden Selbsthilfeinitiativen im medizinischen Bereich als "vierte Säule" im System gesundheitlicher Versorgung heranwachsen. Ist es machbar, dass psychisch Kranke - ohne direkte Beteiligung von Experten - eigenverantwortlich und erfolgversprechend ein Schulungsprogramm zum Management ihrer Krankheit absolvieren? Erstmals im deutschsprachigen Raum wurde für die Zielgruppe bipolar erkrankter Menschen ein salutogenetisch ausgerichtetes Selbstmanagement-Trainingsprogramm (SMTP) für die Anwendung in der Selbsthilfegruppe entwickelt und erprobt. Mit dem Ziel, Kompetenzen zu stärken sowie Eigenverantwortlichkeit und Selbsthilfefähigkeit von Individuen und Gruppen zu forcieren, zeigt das SMTP große Nähe zu Empowerment-Ansätzen. Um die Meinung der Betroffenen zu erfahren und Anforderungen an ein solches Programm abzuleiten, wurden bundesweit 15 Selbsthilfegruppen nach ihren Wünschen, Bedenken und Voraussetzungen interviewt. Auf dieser Grundlage entstand ein aus sechs Modulen à 90 Minuten umfassender Entwurf inklusive Handbuch mit methodischen Hilfestellungen, Informationsblättern, Lernimpulsen, Hausaufgaben und diversen anderen Zusatzmaterialien. Während einer sechs Wochen dauernden Testphase erprobte eine der interviewten Selbsthilfegruppen in Eigenregie das im Rahmen dieser Studie entwickelte SMTP. Retrospektiv wurde das Programm anhand einer standardisierten schriftlichen Befragung der Teilnehmer evaluiert. Die Resultate dieser Studie lassen den Schluss zu, dass Betroffene in Selbsthilfegruppen selbstgesteuert und erfolgversprechend ein Selbstmanagementprogramm absolvieren können. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die selbständige Auseinandersetzung mit krankheitsspezifischen Inhalten möglicherweise zur Erhaltung bzw. Verbesserung des Gesundheitszustandes beitragen kann. Weitere Untersuchungen sollten sich deshalb - denkbar in prä-post-Studiendesigns - konkreten medizinischen Outcomes bei der Zielgruppe der bipolar erkrankten Menschen in Selbsthilfegruppen (die das SMTP absolvieren) widmen. Mit dieser Studie wurde der Grundstein für die Weiterentwicklung und mögliche Einführung des SMTP in allen interessierten (deutschsprachigen) Selbsthilfegruppen gelegt. Wenn davon ausgegangen wird, dass es sich mit bipolar Betroffenen um eine krankheitsbedingt "schwierige" Indikationsgruppe handelt, stellt sich weiterführend die Frage, welchen Erfolg gesundheitsbezogene Selbstmanagementprogramme bei anderen Krankheitsbildern (Chronischer Schmerz, Osteoporose etc.) oder auch indikationsübergreifenden Zielgruppen (Arbeitslose, sozial Benachteiligte, andere Risikogruppen etc.) haben könnten. Die in dieser Studie vorgelegten Ergebnisse bieten Ansätze, die sich sicher nicht nur aus medizinischer Sicht zu untersuchen lohnen. Zusammengefasst wurde mit dieser Arbeit die Basis geschaffen, das vorliegende SMTP einer großen Zahl von interessierten Selbsthilfegruppen anzubieten, es weiterzuentwickeln und an die Bedürfnisse der Anwender anzugleichen. Die bundesweite Einführung des Programms in der vorliegenden Version wird derzeit vorbereitet. Zukünftig soll es möglich sein, dass sich die Nutzer im Internet eine speziell nach ihren Vorkenntnissen und Wünschen erzeugte Programmversion ausgewählter SMTP-Bausteine zusammenstellen, diese testen und auch bewerten können. Geplant ist die Entwicklung und Weiterentwicklung der Konzeption in einem interdisziplinären Team aus Patienten und Professionellen (Selbsthilfegruppenleiter, Mediziner, Psychologe, Medizinpädagoge).
Katholische Schulen werden gegenwärtig von über 50 Millionen Schülerinnen und Schülern besucht. Das verbindende programmatische Fundament dieser weltweit verbreiteten Bildungseinrichtungen findet sich in teilweise nur schwer zugänglichen kirchlichen Verlautbarungen zu Erziehung und Schule. Hier nun wird ein inhaltsanalytischer Raster veröffentlicht, der es ermöglicht, die vatikanischen 'Schul- und Bildungsdokumente' gezielt unter bestimmten Fragestellungen zu erschließen. Gegenstände der Untersuchung sind die bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts verbindliche Erziehungsenzyklika 'Divini illius magistri' (1929), die Erziehungserklärung 'Gravissimum educationis' (1965) des Zweiten Vatikanischen Konzils sowie vier nachkonziliare Verlautbarungen (1977 bis 1997). Erziehungswissenschaftlich ausgewertet wurde das vorliegende Datenmaterial in der korrespondierenden Publikation 'Rafael Frick: Grundlagen Katholischer Schule im 20. Jahrhundert. Eine Analyse weltkirchlicher Dokumente zu Pädagogik und Schule (Schul- und Unterrichtsforschung; Bd. 2). Baltmannsweiler 2006'.
In dieser Diplomarbeit werden auf der Grundlage der soziologischen Systemtheorie Möglichkeiten des Erwerbs sozialer Fähigkeiten in Gruppen untersucht. Soziale Kompetenzen sind heute eine zentrale Anforderung an jedes Individuum, die sich in fast allen gesellschaftlichen Bereichen stellt. Die Theorien und Methoden zum Erwerb und zur Förderung sozialer Kompetenz sind zumeist sehr praktisch orientiert. Systemische Ansätze werden in der Theorie und Praxis der Förderung sozialer Kompetenzen in zunehmendem Maße herangezogen, jedoch gibt es bislang keine ausgearbeiteten Analysen dieser Thematik auf der Basis der Systemtheorie. Die Systemtheorie Niklas Luhmanns gilt als radikale Universaltheorie zur Beschreibung der Gesellschaft und ist ein Gedankengebäude, mit dem sich viele soziale Phänomene untersuchen lassen. In dieser Arbeit wird nun eine Verknüpfung des Erwerbs und der Förderung sozialer Kompetenz mit der Systemtheorie Luhmanns, speziell ihrem Konzept des Verstehens, versucht. Es wird davon ausgegangen, dass soziale Kompetenzen verstehensbasiert sind. Die Systemtheorie bietet ein besonderes Verstehenskonzept, dessen Tragfähigkeit für den Erwerb sozialer Kompetenz ausgeleuchtet wird. Die Anwendung der Systemtheorie auf den Erwerb sozialer Kompetenz ergibt einen neuen begrifflichen Rahmen für Analyse und Förderung sozialer Kompetenzen. Die Theorie eröffnet zudem neue Perspektiven auf Gruppenprozesse und Interaktionen, die allgemein als von zentraler Bedeutung für die Entwicklung sozialer Kompetenzen angesehen werden. Die Vorteile dieser Verknüpfung liegen somit in einer neuen Perspektive hinsichtlich der Phänomene des Erwerbs sozialer Kompetenz. Zudem lassen sich durch den neuen begrifflichen Rahmen andere Einsichten in Grenzen und Möglichkeiten der Beeinflussbarkeit erwarten. Es handelt sich bei dieser Arbeit also um eine theoretische Analyse des Erwerbs sozialer Kompetenz, bei der die Systemtheorie Luhmanns die analytischen Werkzeuge liefert. Im ersten Teil der Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich soziale Kompetenz manifestiert. Es wird anschließend nach einer Kernkompetenz gesucht, die allem sozial kompetenten Verhalten zugrunde liegt. Die Kernkompetenz, das Verstehen wird im zweiten Kapitel genauer untersucht. Auf systemtheoretischer Grundlage stellt es sich als ein Prozess dar, der auf das selbstbezügliche Nachvollziehen von Schemata der Weltbetrachtung und Interpretation anderer Individuen hinausläuft. Der dritte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob und auf welche Weise die Art von verstehensbasierter und schemata-determinierter sozialer Kompetenz erlernbar respektive förderbar ist, und wie sich Gruppen dazu eignen. Im letzten Teil dieser Arbeit werden dann um Interventionsmöglichkeiten zur Förderung sozialer Kompetenz beschrieben, die an der Ausbildung und Erweiterung der verstehensrelevanten Differenzschemata ansetzen. Abschließend wird am Beispiel der aufgezeichneten Kommunikation einer (gruppen-dynamischen) Trainingsgruppe gezeigt, wie in Gruppen über die Kommunikation Einfluss auf die individuellen Beobachtungs- oder Sinnschemata und damit die Interpretationen der Umwelt und der in ihr befindlichen Mitmenschen genommen wird und sich damit die Möglichkeiten des Verstehens und Anschlusses der Teilnehmer verändern.