370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
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Abstract
An Schulen ist die Erste-Hilfe-Kompetenz von Lehrkräften von besonderer Bedeutung, da dort bei Eintritt eines Notfalls in der Regel kein medizinisches Fachpersonal vor Ort ist, um die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen zeitnah durchzuführen. Daher sind qualifizierte Laienhelfer unverzichtbar, denn bei schweren Notfällen entscheiden oft die ersten Minuten über Leben oder Tod. Da Eltern ihre Kinder in der Schule der Aufsicht und Verantwortung der Lehrpersonen übergeben, müssen sie sich darauf verlassen können, dass diese einerseits präventiv Unfällen vorbeugen und anderseits in Notfallsituationen adäquat reagieren können. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit der aktuelle Kenntnisstand von Lehrkräften im Bereich der Erste-Hilfe empirisch untersucht, um festzustellen, ob diese bestmöglich auf eine bedarfsgerechte Hilfeleistung vorbereitet sind, um im Ernstfall entsprechend reagieren können.
Auf Basis eines hypothesengenerierenden Interviews mit einer langjährig erfahrenen Lehrkraft wurde ein Fragebogen konzipiert, um die aus dem Gespräch abgeleiteten Schlussfolgerungen sowie das vorhandene Wissen in Erster Hilfe empirisch zu überprüfen. Dieser wurde sowohl an Lehrpersonen mit Berufserfahrung als auch an Lehramtsstudierende verteilt. Quantitativ und qualitativ ausgewertet werden konnten die Antworten von 100 Lehrkräften und 72 Studierenden.
Die Ergebnisse dieser empirischen Untersuchung legen die Vermutung nahe, dass im Bereich der Ersten-Hilfe-Kompetenzen in beiden Gruppen erhebliche Mängel bestehen, so dass viele in Notfällen den Schülerinnen und Schülern keine adäquate Erste-Hilfe-Versorgung zukommen lassen könnten. Insofern sollten die Ergebnisse dieser Arbeit zum Anlass genommen werden, sowohl jetzige als auch zukünftige Lehrkräfte besser auf diesen auch in der Schule wichtigen Bereich vorzubereiten.
Zusammenfassung
Im Zuge der Digitalisierung sind deutschsprachige KZ-Gedenkstätten zunehmend in den Sozialen Medien präsent. Vor dem Hintergrund des historisch-politischen Bildungsauftrages von KZ-Gedenkstätten ist es von Interesse zu klären, wie die Präsenz in den Sozialen Medien für diesen genutzt wird oder werden kann. Hierbei fokussiert die vorliegende Arbeit auf die Perspektive der Mitarbeitenden aus KZ-Gedenkstätten.
Das Ziel der Forschungsarbeit liegt demzufolge in der Beantwortung der Frage, wie Mitarbeitende aus KZ-Gedenkstätten die Präsenz ihrer Einrichtung in den Sozialen Medien in Bezug auf Bildungsarbeit verhandeln. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden teilstandardisierte Leitfadeninterviews mit Mitarbeitenden aus deutschsprachigen KZ-Gedenkstätten geführt. Die Interviews wurden mithilfe einer Kombination der konstruktivistischen Grounded-Theory und der dokumentarischen Methode ausgewertet. Aus dem daraus entstandenen Theoriemodell wird ersichtlich, dass die Zuordnung der Sozialen Medien zur Bildungsarbeit zentral von den vorhandenen Ressourcen und der Verhandlung der Potenziale und Grenzen, die für die Nutzung gesehen werden, abhängt. Die diversen Standpunkte der Befragten, ob und wie die Sozialen Medien für Bildungsarbeit genutzt werden, zeigen, dass sich das Themenfeld des Einsatzes der Sozialen Medien in Bezug zur digitalen Bildungsarbeit in KZ-Gedenkstätten aktuell noch aktiv in einem Verhandlungsprozess befindet.
Die vorliegende Studie ist sowohl als reflexiver Einblick des Status Quo für Akteur*innen in der Praxis von Interesse als auch für den weiteren erziehungswissenschaftlichen Diskurs bezüglich der Möglichkeiten von digitaler Bildungsarbeit in den Sozialen Medien.
Schlüsselwörter: Gedenkstättenpädagogik; Soziale Medien; digitale Bildungsarbeit; historisch-politische Bildung; KZ-Gedenkstätten; Digitalisierung; Grounded-Theory-Methodologie; Dokumentarische Methode
Nationale und internationale Schulleistungsvergleichsstudien weisen immer wieder auf den signifikanten Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg in Deutschland hin. Dabei richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auch auf Menschen mit Migrationshintergrund, die besonders in höheren Schulformen, in Hochschulen und unter den bereits ausgebildeten AkademikerInnen, unterrepräsentiert sind. Der Fokus dieser Arbeit, die sich den ressourcenorientierten Ansätzen zurechnet, ist jedoch weniger auf soziale Disparitäten ausgerichtet, sondern darauf, zu erfahren, unter welchen Bedingungen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland dennoch Bildungserfolge vorweisen können. Den theoretischen Hintergrund dafür stellen sozialwissenschaftliche Konzepte zu möglichen Ressourcen, wobei die Kapitalarten im Sinne Bourdieus, Bildungsaspirationen und Erkenntnisse aus der Resilienzforschung Berücksichtigung finden. Für die empirische Erkenntnisgewinnung werden die Daten aus den Interviews mit mehreren bildungserfolgreichen Migrantinnen und Migranten unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters herangezogen, die in Deutschland das Schulsystemm durchlaufen haben und die sich entweder noch im Studium befinden oder bereits über einen abgeschlossenen Hochschulabschluss verfügen. Die gewonnenen Daten werden in unterschiedlicher Intensität nach der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet und die Ergebnisse in einer komparativen Analyse zusammengetragen. Es gilt dabei insbesondere zu erforschen, welchen Faktoren die Befragten in ihrer subjektiven Deutung einen besonderen Einfluss an ihrem Bildungserfolg zuschreiben und in welcher Weise sie trotz bestehender Hindernisse an eine Hochschule gelangt sind. Dabei wird ersichtlich, dass die meisten der befragten Personen keine glatte Bildungsbiografie vorweisen, oftmals auch infolge institutioneller Diskriminierungen. In der retrospektiven Betrachtung der InterviewpartnerInnen haben sowohl internale als auch externale Resilienzfaktoren eine große Bedeutung für deren Bildungserfolge.
Integrationskurse -Ein Beitrag zur Partizipation von Migrantinnen und Migranten in Deutschland?
(2009)
Einige Jahre nach Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes (2005) und der damit verbundenen Einführung der bundesweit einheitlichen Integrationskurse, stellt die Politik die Teilhabechancen der Migranten im Allgemeinen, aber vor allem deren Verbesserung in den Fokus der Integrationsdebatte. Eine gelungene Integration kann nur durch ein aufeinander Zugehen der verschiedenen Gesellschaftsgruppen und einer damit verbundenen gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden.<br /> Die vorliegende Arbeit untersucht, ob durch Integrationskurse die Partizipationsmöglichkeiten von Migrantinnen und Migranten gefördert werden können. <br /> In einem ersten Teil wird eine Analyse der Geschichte der Migration nach Deutschland durchgeführt, sowie die Begriffsklärung der Wörter Migrant, Integration und Partizipation vorgenommen. Darüber hinaus wird eine Darstellung des Ist-Zustands der Integrationsbemühungen in Deutschland gegeben. Außerdem werden die rechtlichen Bedingungen für Zuwanderung, die im Zuwanderungsgesetz geregelt sind, vorgestellt.<br /> Es wird ein detaillierter Einblick in die Struktur, den Inhalt und den Ablauf von Integrationskursen gegeben und die Voraussetzungen für eine Teilnahme erläutert. Weiterhin werden die unterschiedlichen Kursarten benannt, die in Abhängigkeit zu den jeweiligen Teilnehmergruppen entstehen.<br /> Der zweite Teil der Arbeit nähert sich empirisch der Klärung der Forschungsfrage an.<br /> Die erhobenen Daten der problemzentrierten Interviews, des Experteninterviews und die Beobachtungen, die mit Hilfe des Ethnographischen Ansatzes dokumentiert wurden, entstanden im Kontext eines Elternintegrationskurses und wurden mittels einer Triangulation zusammengefügt und ausgewertet.
Seit dem Schuljahr 2008/2009 ist die Fremdevaluation als ein zentraler Baustein des schulischen Qualitätsmanagements für allgemeinbildende Schulen in Baden-Württemberg verpflichtend. Die Fremdevaluation ist dabei eingebettet in den Kontext des Paradigmenwechsels im Steuerungskonzept des Bildungswesens. Ernüchternde Ergebnisse bei internationalen Vergleichsstudien (PISA, TIMMS) verdeutlichten, dass Schulqualität mittels der traditionellen Inputsteuerung nur unzureichend gesichert werden kann. Das "Neue Steuerungskonzept" des Bildungswesens setzt daher primär auf innerschulische Qualitätsentwicklung. Innerhalb verbindlicher Rahmenvorgaben erhalten die Schulen unter dem Stichwort "Teilautonomie" erhebliche pädagogische Gestaltungsfreiheit, um eigenverantwortlich ihr individuelles Schulprogramm zu entwickeln. Gleichzeitig werden im Sinne eines mehrperspektivischen Bildungsmonitorings verschiedene Formen interner und externer Evaluation implementiert, um Steuerungswissen und Entwicklungsimpulse für die Einzelschule ebenso wie für die Bildungspolitik zu generieren. Die vorliegende Arbeit nimmt das Verfahren der Fremdevaluation unter die Lupe und stellt die zentrale Frage, inwiefern die beteiligten Lehrkräfte und Schulleitungen die Fremdevaluation tatsächlich als Impuls für nachhaltige, innerschulische Qualitätsentwicklung erleben. Dazu wurden an mehreren Schulen, die während der Pilotphase fremdevaluiert wurden, in einem Zeitabstand von mindestens 12 Monaten Nacherhebungen durchgeführt. So konnten mögliche Effekte der Fremdevaluation auf den Schulentwicklungsprozess wie auch die mittelfristige Einschätzung des Verfahrens durch die beteiligten Lehrkräfte und Schulleitungen differenziert untersucht und dokumentiert werden.
Die vorliegende Arbeit besteht aus einem theoretischen Grundlagenteil (Kapitel 2 bis 4) sowie einer empirischen Untersuchung (Kapitel 5 und 6) und ist folgendermaßen aufgebaut: In Kapitel 2 wird zunächst das Konzept des Zivilen Friedensdienstes vorgestellt, in dessen Rahmen die Friedensfachkräfte für mehrere Jahre im Ausland tätig sind. Denn wenn man sich mit dem Thema ihrer beruflichen Reintegration beschäftigt, ist es wichtig auch eine Vorstellung davon zu haben, wie ihre Tätigkeit im Ausland und die damit verbundenen Rahmenbedingungen ihres Projekteinsatzes ausgesehen haben. Da der Zivile Friedensdienst und somit auch der Begriff der Friedensfachkraft außerhalb von Fachkreisen in der breiten Öffentlichkeit allerdings nur wenig bekannt sind, dient dieses Kapitel dazu, dem Leser dieses notwendige Hintergrundwissen über die Arbeit von Friedensfachkräften zu vermitteln. Es kann und soll hier nicht auf grundsätzliche Diskussionen in diesem Bereich eingegangen werden, wie etwa das Für und Wider der personellen Entwicklungszusammenarbeit, die Möglichkeiten und Grenzen der zivilen Konfliktbearbeitung oder gar das Verhältnis von Verteidigungs- und Sicherheitspolitik gegenüber friedensfördernden Maßnahmen. Das würde den Rahmen dieser Arbeit übersteigen und wird an anderer Stelle bereits ausgiebig behandelt. Kapitel 3 beschäftigt sich dann mit der Zeit nach dem Einsatz und damit, was die Rückkehr für die Friedensfachkräfte, vor allem auch in beruflicher Hinsicht, bedeutet. Es wird dargestellt, mit welchen Schwierigkeiten sie dabei konfrontiert werden können, welche Faktoren den Reintegrationsprozess evtl. beeinflussen, welche Rolle dabei insbesondere die Nutzung der Auslandserfahrungen spielt, welche institutionellen Unterstützungsmöglichkeiten es gibt und wie diese von den ehemaligen Fachkräften bewertet werden. Stand in Kapitel 2 das Tätigkeitsfeld der Friedensfachkräfte während ihres Einsatzes im Mittelpunkt, so geht es in Kapitel 4 um die friedenspolitische Bildungsarbeit als ein mögliches Tätigkeitsfeld für Friedensfachkräfte danach. Im Anschluss an seine genauere Bestimmung wird erläutert, welches Potenzial sie dafür mitbringen, was die Entsendeorganisationen in diesem Bereich in Deutschland tun und inwiefern sie dabei auf das Potenzial ihrer ehemaligen Fachkräfte zurückgreifen. Auf die theoretischen Grundlagen folgt dann der empirische Teil der Arbeit, der eine erste Sondierung zum Thema der beruflichen Reintegration von Friedensfachkräften, speziell in den Bereich der friedenspolitischen Bildungsarbeit, darstellt: In Kapitel 5 wird zunächst der qualitative Forschungsprozess veranschaulicht, indem seine Zielsetzung erläutert sowie das methodische Vorgehen genauer beschrieben werden. Im Anschluss daran werden in Kapitel 6 dann die Ergebnisse abgebildet und bezogen auf das Forschungsinteresse diskutiert.
Auf dem Weg zur Vernunft. Anthropologische und ethische Grundlegung der Bildung bei Kant und Kamlah.
(2005)
Wer erziehen will, muß sich zunächst darüber im Klaren sein, wozu bzw. zu welchem Zweck erzogen werden soll. Dies erfordert zuallererst eine genaue Untersuchung des Gegenstands der Erziehung: des Menschen. Sowohl Immanuel Kant als auch Wilhelm Kamlah unternehmen den Versuch, den Menschen anthropologisch zu beschreiben und entwickeln daraus einen ethischen Idealentwurf, den es mittels Erziehung einzuleiten gilt: den Menschen, der sich in seinem Handeln von seiner Vernunft anleiten läßt. Die Dar- und Gegenüberstellung ihrer Gedanken zu Anthropologie, Ethik und Erziehung, ihre Beschreibung des Menschen auf seinem „Weg zur Vernunft“, sind Gegenstand vorliegender Arbeit.
In der Arbeit wird der Fragestellung nachgegangen, ob und in inwiefern ein groß angelegtes Schulprojekt von den aktiv Beteiligten als eine Lernmöglichkeit gesehen wird. Zunehmend beschäftigen sich Schulen mit der Frage der Förderung des Globalen Lernens im Schulalltag und wie dies zu realisieren ist. In der vorliegenden Arbeit wird das Nepalprojekt der Helene-Lange-Schule in Hinblick auf Lernmomente und Lernmöglichkeiten in Hinblick auf Globales Lernen untersucht. Die anfängliche Analyse der Frage „Globales Lernen im Kontext nachhaltiger Entwicklung“ leitet schließlich in die Vorstellung der Schule über und schließlich in den empirischen Teil der Arbeit. Die Frage nach den nötigen Kompetenzen die es zu erreichen gilt, zieht sich durch die Arbeit und wird kritisch diskutiert.
In dieser Diplomarbeit werden auf der Grundlage der soziologischen Systemtheorie Möglichkeiten des Erwerbs sozialer Fähigkeiten in Gruppen untersucht. Soziale Kompetenzen sind heute eine zentrale Anforderung an jedes Individuum, die sich in fast allen gesellschaftlichen Bereichen stellt. Die Theorien und Methoden zum Erwerb und zur Förderung sozialer Kompetenz sind zumeist sehr praktisch orientiert. Systemische Ansätze werden in der Theorie und Praxis der Förderung sozialer Kompetenzen in zunehmendem Maße herangezogen, jedoch gibt es bislang keine ausgearbeiteten Analysen dieser Thematik auf der Basis der Systemtheorie. Die Systemtheorie Niklas Luhmanns gilt als radikale Universaltheorie zur Beschreibung der Gesellschaft und ist ein Gedankengebäude, mit dem sich viele soziale Phänomene untersuchen lassen. In dieser Arbeit wird nun eine Verknüpfung des Erwerbs und der Förderung sozialer Kompetenz mit der Systemtheorie Luhmanns, speziell ihrem Konzept des Verstehens, versucht. Es wird davon ausgegangen, dass soziale Kompetenzen verstehensbasiert sind. Die Systemtheorie bietet ein besonderes Verstehenskonzept, dessen Tragfähigkeit für den Erwerb sozialer Kompetenz ausgeleuchtet wird. Die Anwendung der Systemtheorie auf den Erwerb sozialer Kompetenz ergibt einen neuen begrifflichen Rahmen für Analyse und Förderung sozialer Kompetenzen. Die Theorie eröffnet zudem neue Perspektiven auf Gruppenprozesse und Interaktionen, die allgemein als von zentraler Bedeutung für die Entwicklung sozialer Kompetenzen angesehen werden. Die Vorteile dieser Verknüpfung liegen somit in einer neuen Perspektive hinsichtlich der Phänomene des Erwerbs sozialer Kompetenz. Zudem lassen sich durch den neuen begrifflichen Rahmen andere Einsichten in Grenzen und Möglichkeiten der Beeinflussbarkeit erwarten. Es handelt sich bei dieser Arbeit also um eine theoretische Analyse des Erwerbs sozialer Kompetenz, bei der die Systemtheorie Luhmanns die analytischen Werkzeuge liefert. Im ersten Teil der Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich soziale Kompetenz manifestiert. Es wird anschließend nach einer Kernkompetenz gesucht, die allem sozial kompetenten Verhalten zugrunde liegt. Die Kernkompetenz, das Verstehen wird im zweiten Kapitel genauer untersucht. Auf systemtheoretischer Grundlage stellt es sich als ein Prozess dar, der auf das selbstbezügliche Nachvollziehen von Schemata der Weltbetrachtung und Interpretation anderer Individuen hinausläuft. Der dritte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob und auf welche Weise die Art von verstehensbasierter und schemata-determinierter sozialer Kompetenz erlernbar respektive förderbar ist, und wie sich Gruppen dazu eignen. Im letzten Teil dieser Arbeit werden dann um Interventionsmöglichkeiten zur Förderung sozialer Kompetenz beschrieben, die an der Ausbildung und Erweiterung der verstehensrelevanten Differenzschemata ansetzen. Abschließend wird am Beispiel der aufgezeichneten Kommunikation einer (gruppen-dynamischen) Trainingsgruppe gezeigt, wie in Gruppen über die Kommunikation Einfluss auf die individuellen Beobachtungs- oder Sinnschemata und damit die Interpretationen der Umwelt und der in ihr befindlichen Mitmenschen genommen wird und sich damit die Möglichkeiten des Verstehens und Anschlusses der Teilnehmer verändern.