378 Hochschulbildung
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Nachhaltiges Denken und Handeln ist als handlungsleitendes Bildungsprinzip zu verstehen, das auch eine wesentliche Aufgabe und Herausforderung im Hochschulkontext darstellt. Als Bildungsstätten für zukünftige Entscheidungsträger/innen beziehungsweise als Orte der Forschung übernehmen Hochschulen in diesem Sinne eine große Verantwortung; sowohl durch die Vermittlung von Kenntnissen, Kompetenzen und Werten in Lehre und Studium, als auch durch die Generierung von Wissen und Innovation in der Forschung (DUK). Ziel des Vorhabens ist es, den Ist-Stand der Bildung für nachhaltige Entwicklung an bolivianischen Hochschulen zu erheben und zu analysieren. Um dies zu ermöglichen, wurde ein Messinstrument konstruiert, welches das komplexe Bedingungsgefüge der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung untersucht und es erlaubt, Aussagen darüber zu treffen, inwieweit Bildung für nachhaltige Entwicklung im Hochschulsektor verankert ist und wie sich die Rahmenbedingungen für Theorie und Praxis gestalten. Beispielsweise werden inhaltlich-curriculare Aspekte, ihre Rolle im Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsbewusstsein der Dozentenschaft und Hochschulleitung, die Verwendung und Anwendung BNE-relevanter Unterrichtsmethoden, organisatorisch-institutionelle Aspekte sowie förderliche und hinderliche Rahmenbedingungen für eine BNE im bolivianischen Hochschulkontext untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen einen wissenschaftlichen Beitrag zur empirischen Bildungsforschung leisten, aus dem neue Perspektiven für eine erweiterte Konzeptualisierung, Implementierung und Institutionalisierung von BNE im Hochschulbereich in Bolivien abgeleitet werden können.
Uwe H. Bittlingmayer; Albert Scherr: Das Netzwerk Bildungsforschung. Timo Leuders u.a.: Kompetenzverbund empirische Bildungs- und Unterrichtsforschung. Uwe H. Bittlingmayer u.a.: Life Skills als Transitionshilfe? Hans-Georg Kotthoff: International vergleichende Bildungsforschung. Wolfram Rollett: Innovationsprojekt Ganztagsschule. Gudrun Schönknecht: Schulforschung an Gemeinschaftsschulen. Jutta Nikel; Christoph Haker: Der Transfer von "Bildung für nachhaltige Entwicklung".
Diana Wernisch; Katja Maaß: Zum Mehrwert internationaler Kooperation im Bildungsbereich. Katja Maaß; Anna-Maria Aldorf: PRIMAS – ein Forschungsprojekt zur Schulentwicklung. Christoph Knoblauch: Dialog als Grundlage und Ziel internationaler Projekte. Johannes Bertsch-Joas; Gregor Falk: Bildungskooperation zwischen Bangladesch und Deutschland. Norber Huppertz: Das Europäische Zertifikat für wissenschaftliche Sozialarbeit. Verena Raissa Bodenbender: Grenzen überwinden und an Grenzen stoßen : der Integrierte Studiengang. Karin Eble; Patricia Baquero Torres: Self-defenceIT – Selbstermächtigung gegen Rassismus in den Medien. Matthias Geyer; Nicole Rossa: Geographische Großexkursion in die Südalpen.
Die Stimme der Studierendenschaft wird mit der Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft organisiert und damit auch wesentlich lauter und gewichtiger. Die Studierendenvertreter/ innen haben nun wieder ein politisches Mandat, um wirksam für die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Belange aller Studierenden eintreten zu können. Vor diesem Hintergrund erschien es uns richtig, die Studierenden zu den für sie wichtigen Themen zu Wort kommen zu lassen, daher haben wir uns für einen Schwerpunkt „Aus studentischer Sicht“ entschieden. Die Autorinnen und Autoren befassen sich in ihren Beiträgen u.a. mit der Bildungsidee im Allgemeinen (Matthias Schweizer), aber auch mit ganz konkreten Problemen, wie beispielsweise der Verfassten Studierendenschaft (Jonathan Jaeger) oder der Prüfungsordnung 2011 (Dominik Jenne) – beide Themen sind derzeit noch im Fluss, und es wird hierzu einigen Diskussionsbedarf geben. Mit Einführung der Bachelor- und Master-Strukturen ist auch der sog. Bologna-Prozess immer wieder im Gespräch. Matthias Schweizer plädiert in seinem Kommentar für einen radikalen Kurswechsel. Auch Lena Sachs fordert einen Kurswechsel, wenn es um das Thema „Soldaten im Klassenzimmer“ geht, und der kann nicht lauten, ebenso Friedensorganisationen in den Schulunterricht einzubinden. Kulturelles/künstlerisches und soziales Leben spielen sich z.B. in der Kunstwerkstatt für Kinder der Reinhold-Schneider-Schule bzw. im Kulturcafé der Studierenden ab. Benedikt Kessel erzählt von der Welt, die die Kinder sich schaffen, denn in der Kunstwerkstatt „ist alles erlaubt!“. Eine andere Realität herrscht für die Studierenden, die um die Schließung des Kulturcafés fürchten und davon überzeugt sind, dass „ohne das KuCa solidarische Unterstützung, politische Mitbestimmung und kulturelles Engagement unserer Hochschule nur bedingt möglich ist.“ Abgeschlossen wird der Schwerpunkt durch drei Reden, die zu drei feierlichen Anlässen gehalten bzw. auch nicht gehalten wurden: das Grußwort zur Eröffnung des Akademischen Jahres 2012/2013 (Dominik Jenne), der „Rückblick auf eine schöne Beziehung“ (Johannes Kraft), anlässlich der Zeugnisfeier im November 2012 und die „ungehaltene“ Rede der Studierendenschaft im Mai 2012 zum 50-jährigen Jubiläum der Hochschule. Der zweite Teil des Heftes bietet Informationen zu Forschung, Lehre und Campus sowie zu weiteren spannenden Ereignissen an der Hochschule, wie z.B. die Eröffnung des Akademischen Jahres und die Preisverleihungen für herausragende akademische Arbeiten oder das Schnupperstudium für Schüler/innen. Eine internationale Gendertagung, eine englischsprachige Theateraufführung der PH Playmates mit ausverkauftem Haus und eine bunte Fotostrecke zur Ausstellung „Hausbesuch“ brachten viele Besucherinnen und Besucher an die Hochschule.