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- Ethnisches Profiling; Polizei; Empirische Sozialforschung; Qualitative Methode; Diskriminierung (1)
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- Institutionelle Diskriminierung; Racial Profiling; Rassismus; Rekonstruktive Sozialforschung (1)
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Zusammenfassung
Im Zuge der Digitalisierung sind deutschsprachige KZ-Gedenkstätten zunehmend in den Sozialen Medien präsent. Vor dem Hintergrund des historisch-politischen Bildungsauftrages von KZ-Gedenkstätten ist es von Interesse zu klären, wie die Präsenz in den Sozialen Medien für diesen genutzt wird oder werden kann. Hierbei fokussiert die vorliegende Arbeit auf die Perspektive der Mitarbeitenden aus KZ-Gedenkstätten.
Das Ziel der Forschungsarbeit liegt demzufolge in der Beantwortung der Frage, wie Mitarbeitende aus KZ-Gedenkstätten die Präsenz ihrer Einrichtung in den Sozialen Medien in Bezug auf Bildungsarbeit verhandeln. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden teilstandardisierte Leitfadeninterviews mit Mitarbeitenden aus deutschsprachigen KZ-Gedenkstätten geführt. Die Interviews wurden mithilfe einer Kombination der konstruktivistischen Grounded-Theory und der dokumentarischen Methode ausgewertet. Aus dem daraus entstandenen Theoriemodell wird ersichtlich, dass die Zuordnung der Sozialen Medien zur Bildungsarbeit zentral von den vorhandenen Ressourcen und der Verhandlung der Potenziale und Grenzen, die für die Nutzung gesehen werden, abhängt. Die diversen Standpunkte der Befragten, ob und wie die Sozialen Medien für Bildungsarbeit genutzt werden, zeigen, dass sich das Themenfeld des Einsatzes der Sozialen Medien in Bezug zur digitalen Bildungsarbeit in KZ-Gedenkstätten aktuell noch aktiv in einem Verhandlungsprozess befindet.
Die vorliegende Studie ist sowohl als reflexiver Einblick des Status Quo für Akteur*innen in der Praxis von Interesse als auch für den weiteren erziehungswissenschaftlichen Diskurs bezüglich der Möglichkeiten von digitaler Bildungsarbeit in den Sozialen Medien.
Schlüsselwörter: Gedenkstättenpädagogik; Soziale Medien; digitale Bildungsarbeit; historisch-politische Bildung; KZ-Gedenkstätten; Digitalisierung; Grounded-Theory-Methodologie; Dokumentarische Methode
Racial Profiling. Eine qualitative Analyse von Erfahrungen und Sichtweisen von Polizist_innen
(2021)
Anknüpfend an die medial verbreitete Debatte über Racial Profiling des Jahres 2020, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage nach der subjektiven Wahrnehmung von Polizist_innen auf Racial Profiling. Ausgangspunkt ist das theoretisch hergeleitete Verständnis von Racial Profiling als Form institutioneller Diskriminierung der Polizei. Rassistische Diskriminierung durch die Polizei wird angesichts der Tatsache, dass diese als staatliches Organ eines freiheitlichen auf Menschenrechten basierenden Rechtsstaats agiert, als eine besonders schwerwiegende Form von Diskriminierung verstanden. Als solche ist Racial Profiling zudem durch die Grund- und Menschenrechte verboten. Vor dem Hintergrund dieses Verständnisses, dem aktuellen Stand der Forschung zu Racial Profiling sowie Bezügen zur Polizeikultur und Cop Culture wurde daher eine Untersuchung der Fragestellung vorgenommen. Diese umfasste die Durchführung von Interviews mit Polizeibeamt_innen und eine daran anschließende Analyse derselben mit der Dokumentarischen Methode. Durch eine Rekonstruktion subjektiver Perspektiven wurden Erkenntnisgewinne über die Ausprägung des Spannungsfeldes polizeilicher Arbeit, persönliche Einordnungen und Anknüpfungspunkte für eine produktive Bearbeitung der menschenrechtswidrigen Praxis gewonnen.
Die Erkenntnisse, die aus der Analyse von Interviews mit Polizist_innen gezogen werden konnten, zeigen vor allem eines: Die Wahrnehmungen, Sichtweisen und Erfahrungen der Beamt_innen zum Thema sind so divers, komplex und von Spannungen geprägt, wie es die gesamte Debatte ist. Zwar erkennen alle interviewten Personen die Existenz der Praxis in polizeilichen Tätigkeitsfeldern an, ihre Sichtweisen variieren jedoch. Die Varianzen reichen von differenzierten Betrachtungen der Rahmenbedingungen, welche Racial Profiling bedingen, bis hin zu einem derart ausgeprägtem Fokus auf die eigene Vulnerabilität, dass dieser, gepaart mit dem Verständnis der Polizei als Familie, zu einer faktischen Forderung der Aufhebung der demokratischen Gewaltenteilung führt.
Racial Profiling. Eine qualitative Analyse von Erfahrungen und Sichtweisen von Polizist_innen
(2021)
Anknüpfend an die medial verbreitete Debatte über Racial Profiling des Jahres 2020, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage nach der subjektiven Wahrnehmung von Polizist_innen auf Racial Profiling. Ausgangspunkt ist das theoretisch hergeleitete Verständnis von Racial Profiling als Form institutioneller Diskriminierung der Polizei. Rassistische Diskriminierung durch die Polizei wird angesichts der Tatsache, dass diese als staatliches Organ eines freiheitlichen auf Menschenrechten basierenden Rechtsstaats agiert, als eine besonders schwerwiegende Form von Diskriminierung verstanden. Als solche ist Racial Profiling zudem durch die Grund- und Menschenrechte verboten. Vor dem Hintergrund dieses Verständnisses, dem aktuellen Stand der Forschung zu Racial Profiling sowie Bezügen zur Polizeikultur und Cop Culture wurde daher eine Untersuchung der Fragestellung vorgenommen. Diese umfasste die Durchführung von Interviews mit Polizeibeamt_innen und eine daran anschließende Analyse derselben mit der Dokumentarischen Methode. Durch eine Rekonstruktion subjektiver Perspektiven wurden Erkenntnisgewinne über die Ausprägung des Spannungsfeldes polizeilicher Arbeit, persönliche Einordnungen und Anknüpfungspunkte für eine produktive Bearbeitung der menschenrechtswidrigen Praxis gewonnen.
Die Erkenntnisse, die aus der Analyse von Interviews mit Polizist_innen gezogen werden konnten, zeigen vor allem eines: Die Wahrnehmungen, Sichtweisen und Erfahrungen der Beamt_innen zum Thema sind so divers, komplex und von Spannungen geprägt, wie es die gesamte Debatte ist. Zwar erkennen alle interviewten Personen die Existenz der Praxis in polizeilichen Tätigkeitsfeldern an, ihre Sichtweisen variieren jedoch. Die Varianzen reichen von differenzierten Betrachtungen der Rahmenbedingungen, welche Racial Profiling bedingen, bis hin zu einem derart ausgeprägtem Fokus auf die eigene Vulnerabilität, dass dieser, gepaart mit dem Verständnis der Polizei als Familie, zu einer faktischen Forderung der Aufhebung der demokratischen Gewaltenteilung führt.