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Obwohl feministische Arbeiten zu Care-Arbeit zunehmend Einzug in gesellschaftliche und wissenschaftliche Diskurse halten, werden sie in der Sozialen Arbeit bisweilen nur randständig diskutiert. Auf Basis einer Literaturrecherche werden in dieser Arbeit daher Überlegungen angestellt, welche Perspektiven die Care-Theorien für die Theorie und Praxis Sozialer Arbeit eröffnen können und inwiefern Soziale Arbeit als Soziale Care-Arbeit konzipiert werden kann. Dazu wird Care als beziehungsorientierte Tätigkeit und Ethik, als Kritik an einer kapitalistisch organisierten Gesellschaft und im Kontext von globalen sozialen Ungleichheiten vorgestellt ebenso wie als sozialpolitisch organisiert. Es wird erkennbar, dass eine Soziale Care-Arbeit an bestehende Theorien Sozialer Arbeit anknüpft, die Besonderheiten sozialpädagogischen Sorgens auf der Handlungsebene betont und einen Zusammenhang der individuellen Lebenslagen der Adressat:innen sowie der Situation der Profession mit gesellschaftlichen Verhältnissen und sozialpolitischen Regelungen herstellt. Sie fordert die Soziale Arbeit zur Politisierung auf, um die Bedingungen von Sorgearbeit in der Lebenswelt der Adressat:innen einerseits und die Rahmenbedingungen der Profession andererseits zu verändern.