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Der Beitrag präsentiert die Entwicklung einer Kurzskala zur Erfassung technikbezogener Einstellungen sowie Selbstwahrnehmungen im Kontext der Nutzung von Alltagstechnik. Zur Validierung der Interpretation der resultierenden Testwerte wurden die interne Struktur der Skala, Beziehungen zu Drittvariablen sowie die Annahme geprüft, dass diese Facetten die Performanz im Umgang mit
alltagstechnischen Geräten erklären. Zur Untersuchung wurden Daten von 296 Studierenden (71% weiblich, M = 23.1 Jahre) ausgewertet.
CFA-Analysen unterstützen die angenommene fünffaktorielle Struktur (d.h. eine Facette der allgemeinen Einstellung gegenüber Technik,
zwei Facetten der kognitiven und zwei Facetten der affektiven Selbstwahrnehmung). Kognitive Selbstwahrnehmungen und positive Affekte gegenüber technischen Geräten hingen positiv mit allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartungen, Intelligenz und einer höheren Performanz im Umgang mit Alltagstechnik zusammen. Negative Affekte gegenüber Technik waren wahrscheinlicher bei Personen mit niedrigeren allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartungen, ausgeprägteren externen Kontrollüberzeugungen, geringerer Intelligenz und geringeren Fähigkeiten im Umgang mit Alltagsgeräten. Die Ergebnisse stützen die intendierten Testwertinterpretationen teilweise und zeigen konkrete Weiterentwicklungsbedarfe des Instruments auf.
Abstract: With the ongoing digitalization of home automation and appliances, users often face situations in which they lack the information required to reach an intended goal when using an unfamiliar device. To solve such technical problems, users need to acquire and apply operational knowledge in a self-regulated way. Our study assesses skills in technical problem solving (TPS) and provides the first empirical validation of a score interpretation of a developed TPS test. The examined hypotheses concern the internal structure of the TPS test and the association of the item solution rate with device characteristics (complexity and intransparency) and person-by-device characteristics (the extent of system exploration, use of operating manuals, and device-specific prior knowledge). An ad hoc adult sample ( n = 213) processed nine computer-simulated TPS units, each including a knowledge acquisition and knowledge application phase per device. As expected, the internal structure of the TPS test was one-dimensional. Intransparency, but not complexity, affected the item solution rate. Completeness of system exploration, use of operating manuals, and device-specific prior knowledge independently showed positive effects on item solution rates. Along with an evaluation of the developed TPS test, we discuss the role of the salience of device features for knowledge acquisition.
Dem Sachunterricht kommt aufgrund seiner naturwissenschaftlich-technischen und sozio-kulturellen Anteile eine besondere Rolle bei der Umsetzung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) und Klimabildung (KB) zu. Sachunterrichtsbücher bieten als inhaltlich fundierte und didaktisierte Materialien Orientierung bzgl. der Implementierung der Thematik im Unterricht. Der folgende Beitrag widmet sich der Frage, inwieweit KB bereits in den Sachunterrichtsbüchern in Deutschland verankert ist. Es zeigt sich, dass sich Klimawandel als eigenes Thema kaum in den Sachunterrichtsbüchern findet, was auf mehrere Gründe zurückzuführen ist. Jedoch bieten bereits existierende Themen wie Wetter oder Energie Anknüpfungspunkte für die KB und können entsprechend weiterentwickelt werden.
Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) besitzt die Klimabildung (KB) einen besonderen Stellenwert für den schulischen Unterricht, insbesondere den Sachunterricht in der Grundschule. Dabei können Schulbücher eine wichtige Stütze in der Unterrichtsplanung bieten. Inwiefern wird der Klimawandel mit all seinen Facetten in Sachunterrichtsbüchern thematisiert? Für die Analyse wurden die Sachunterrichtsbücher Pusteblume, Niko, Jo-Jo, Mobile und Bausteine untersucht. In all diesen Schulbuchreihen lassen sich kaum ausdrückliche Bezüge zum Klimawandel finden. Alle Schulbuchreihen beinhalten Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung und Verringerung des Klimawandels, wobei hier die Themen Abfallvermeidung, Recycling und Energiesparen hervorstechen. Diese Themen werden in der Regel jedoch nicht in einen expliziten Zusammenhang mit dem Klimawandel gesetzt, was eine Förderung des Bewusstseins für handlungsorientierte Lösungen bei den Schüler*innen verhindert.