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Die Übergänge bildungsbenachteiligter Jugendlicher von der Schule in den Beruf stehen im Zentrum dieser Publikation. Einleitend werden Entwicklungen und Begriffe diskutiert, die sowohl im Wissenschaftsdiskurs wie auch in (sozial-) politischen Diskursen von Bedeutung sind, so z. B. das Übergangssystem und das Konstrukt der Ausbildungsreife. Das methodische Design der formativen Evaluation wird anschließend vorgestellt, mit der Maßnahmen wissenschaftlich begleitet wurden, die darauf zielen, das Schulversagen von schwächeren Schüler/innen zu vermeiden und den Übergang von der Schule in den Beruf zu fördern, oder darauf, die Berufswahlkompetenz von Schüler/innen ab der 7. bis zur 10. Klassenstufe zu verbessern. Der Mehr-Ebenen-Ansatz und das quantitative, formative Befragungsverfahren ermöglichen es, die Perspektive der Träger (Meso-Ebene), die Lebenssituation und Perspektive der Teilnehmer/innen (Mikro-Ebene) wie auch die regionale/lokale Bildungs- und Erwerbsarbeitsmarktstruktur (Makro-Ebene) aufeinander zu beziehen. Die Ursachenanalyse der Träger für schulische Defizite oder für die fehlende „Ausbildungsreife“, die programmatischen Inhalte der Maßnahmen zur Förderung bildungsbenachteiligter Jugendlicher, die Einschätzung zur Wirksamkeit der Angebote wie auch die Angaben zu dem Verbleib der Teilnehmer/innen nach Ende der Maßnahmen werden im empirischen Teil der Publikation vorgestellt und kritisch diskutiert. Hier fließen auch Ergebnisse der Workshops ein, die begleitend mit Vertreter/innen der Maßnahmen mehrfach durchgeführt wurden. Im Mittelpunkt des abschließenden Buchteils stehen die 1.021 Teilnehmer/innen an Maßnahmen, die mit Unterstützung der Träger an einer Befragung teilgenommen haben. Die große Zahl der befragten bildungsbenachteiligten Jugendlichen erlaubt einen fundierten Einblick in die familiären Kontexte, in die Lebenszufriedenheit und das Maß der Schulbegeisterung der Teilnehmer/innen. Zentral für die Fragestellung der Wirkung von Maßnahmen zur Förderung des Übergangs von der Schule und Beruf sind jedoch ihre Bewertungen der besuchten Angebote, ihre Berufswünsche und ihre Berufsvorstellungen.
Dargestellt werden Ergebnisse eines Forschungsprojekts, in dem Entwicklungsrisiken bei jungen männlichen Geflüchteten analysiert wurden. Auf dieser Grundlage werden Empfehlungen für eine Verbesserung der rechtlichen und institutionellen Bedingungen von Integrationsprozessen sowie für die Gestaltung der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten entwickelt.
Zusammenfassung
Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Mitarbeiter*innen des Fanprojekts Karlsruhe haben zu einer erneuten Debatte über die Notwendigkeit eines Zeugnisverweigerungsrechts für Sozialarbeiter*innen geführt. Der Beitrag gibt einen Einblick in die exemplarische Bedeutung des Karlsruher Falls für die Soziale Arbeit und zeigt den Stand der Diskussion über das Zeugnisverweigerungsrecht auf .
Soziale Arbeit in Jordanien
(2024)
Zusammenfassung
Der Beitrag informiert über die Entwicklung, die Erfordernisse und die Schwierigkeiten der Sozialen Arbeit in Jordanien sowie die Studiengänge und den Arbeitsmarkt. Aufgezeigt wird, dass Soziale Arbeit unter Bedingungen eines nur schwach entwickelten Sozialstaats stattfindet und zu einem großen Teil im Kontext von internationalen, nationalen und lokalen Nichtregierungsorganisationen (NGOs), deren Angebote sich überwiegend an Geflüchtete richten. Aufgrund fehlender oder geringer rechtlicher Ansprüche auf sozialstaatliche Unterstützung erfolgt Hilfe überwiegend als eine zivilgesellschaftliche Wohltätigkeit unter Bedingungen knapper Mittel.
Zusammenfassung
Ob die Berufsausübung an eine staatliche Anerkennung gebunden sein soll, wird in der Sozialen Arbeit kontrovers diskutiert. Im vorliegenden Beitrag wird in einer professionstheoretischen Perspektive aufgezeigt, dass die einschlägige Debatte einerseits auf Defizite in der Gewährleistung professioneller Standards verweist, die auch durch unzureichende berufsständische Selbstkontrolle bedingt sind. Andererseits steht sie in Zusammenhang mit der Zuweisung hoheitsstaatlicher Aufgaben an die Soziale Arbeit und dem daraus resultierenden Interesse an staatlicher Kontrolle derjenigen, die mit deren Durchsetzung befasst sind. Argumentiert wird, dass das bloße Vertrauen in durch hochschulische Ausbildung individueller Kompetenzen und Selbstverpflichtungen von Sozialarbeitenden keine überzeugende Alternative zur entweder staatlichen oder berufsständischen Regulierung der Berufsausübung ist.