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Intelligentes Wissen ist vernetzt (z.B. Renkl, 2015). Analoges Enkodieren (Gentner et al., 2003) kann diese Vernetzung bereits in der Wissenserwerbsphase durch den fokussierten Vergleich (Mapping) zweier strukturgleicher Beispiele unterstützen (Alfieri et al., 2013).
Die Studie nimmt zweierlei Perspektiven in den Blick: Im Rahmen der Lernperspektive wird untersucht, wie der Vergleich zweier strukturgleicher Beispiele bei den Kindern Lernprozesse anregt, wie sich die Vergleichsprozesse der Kinder beschreiben und systematisieren lassen und ob die Kinder das inhaltliche Wissen von einem Beispiel auf andere Beispiele übertragen können. Im Rahmen der Lehrperspektive werden die gegebenen Unterstützimpulse während der Exploration (Ausprobieren und Gemeinsamkeiten der Beispiele entdecken) untersucht und systematisiert um die adaptiven Potenziale des Settings zu erfassen.
In der qualitativen Studie wurden 26 Kinder der zweiten Jahrgangsstufe durch offene und gezielte Impulse zum Vergleich von Hebeln (Wippe und Kleiderbügel) angeregt. Um den Wissenszuwachs zu erheben, wurden die kindlichen Konzepte vor und nach der Intervention (offene und gezielte Vergleichsimpulse zu den Beispielen, ausprobieren der Funktionalität) u.a. durch Bildstrukturkarten der Beispiele erfasst. Die Anwendbarkeit des erworbenen Wissens wurde mittels Transferbildkarten zum nahen bis mittleren Lerntransfer (Barnett & Ceci, 2002) überprüft. Ausgewertet wurden die erhobenen Daten mithilfe der inhaltlich-strukturierenden und der inhaltlich-typenbildenden Inhaltsanalyse (Kuckartz, 2016).
Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinder Gemeinsamkeiten der Beispiele zunächst auf einer prozeduralen Ebene beschreiben können. Individuelle Lernprozesse der Kinder werden anhand von förderlichen und hinderlichen Faktoren beim Vergleichen beschrieben. Es zeigen sich sowohl kurzfristige Lernzuwächse als auch die Fähigkeit der Kinder, ihr Wissen zum Hebel auf andere Bereiche zu übertragen. Das Lernsetting bietet sich somit als adaptive (Scaffolding)Möglichkeit für (Sach)Unterricht an, da die Beispiele Verständnisschwierigkeiten sichtbar machen und damit gezieltere verbale Unterstützung seitens der Lehrkräfte ermöglichen können.
Inklusion ist für viele Lehrpersonen und Integrationsskeptiker eine Utopie, die schwer umsetzbar ist. Meistens scheitert Inklusion, weil die Einstellungen und Haltungen der Menschen sehr tief verankert sind und Menschen nicht bereit sind diese zu überdenken und neu zu ordnen. Die beste Methode wie man Ängste, Einstellungen und Haltungen abbauen kann ist ein Praxismodell, welches direkt überzeugen kann. Die Autoren Stähling, Reinhard und Wenders, Barbara stellen im "Praxishandbuch für Grundschulen" ihre wertvollen Erfahrungen, Tipps für Lehrpersonen, konkrete Situationen aus dem Schulalltag und dem Unterricht vor, mit der Intention zu zeigen, dass Inklusion doch zu schaffen ist oder, dass man den Unterricht so umbauen kann, dass der inklusiv sein wird.
Mein täglicher Schulweg
(2002)
Die Arbeit beschäftigt sich damit, wie man das Thema "mein täglicher Schulweg" mit Grundschulkindern auf fantasievolle Weise bearbeiten kann. Hierbei wird zunächst auf die Wahrnehmung und das emotionale Erleben des Schulwegs der Kinder eingegangen. Danach wird die Sicherheit des Kindes auf seinem täglichen Weg zur Schule gehandelt, bevor zuletzt die kindliche Raumorientierung und dessen Förderung im Unterrricht behandelt wird.
Die Arbeit entwirft einen Überblick über die Entwicklung des Fremdsprachenunterrichts an deutschen Grundschulen, mit besonderem Augenmerk auf das Fach Französich, und versucht - davon ausgehend - eine Bestandsaufnahme der heutigen Situation zu liefern. Ein persönlicher schulpraktischer Erfahrungsbericht zu den genannten didaktischen Konzepten ist angeschlossen.