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Welches Potential bergen visuelle Zugänge zur Satzgrammatik? Diese Frage ist von hoher fachdidaktischer Relevanz, wird Visualisierungen doch von Bildwissenschaften und Lehr-Lern-Psychologie eine epistemische Funktion zugeschrieben. Diese Studie bietet einen Überblick über grammatikdidaktische Visualisierungen in aktuellen Lehrwerken der Bereiche Deutsch als Erst-, Zweit- und Fremdsprache. Auf empirischer Basis werden acht Grundtypen grammatikdidaktischer Visualisierung bestimmt und ausgewählte Visualisierungen einer semiotischen Analyse unterzogen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass mit den Visualisierungen potentiell eine große Vielfalt von Zugängen zur Satzgrammatik eröffnet wird, sie zugleich aber auch Probleme bergen. Vor diesem Hintergrund werden Gütekriterien für didaktisch sinnvolle Visualisierungen formuliert.
Lehrwerke und digitale Lernmedien für den Unterricht weisen eine große Anzahl von Text-Bild-Kombinationen auf. Begründet wird dies für faktuale Texte u.a. mit empirischen Forschungsergebnissen und anerkannten Theorien, die belegen, dass sprachliche Informationen aus Texten mithilfe von textbegleitenden Bildern besser verarbeitet und erinnert werden können. Aber auch literarische Erzähltexte, wie beispielsweise Fabeln und Märchen, werden in Lernmaterialien häufig mit Bildern verbunden. Eine Sichtung von Lehrwerken des Faches Deutsch zeigt, dass diese Bilder hierbei überwiegend einen illustrativen Charakter aufweisen und eine dekorative Funktion übernehmen. Es scheint, als würden Bilder in Deutschlehrwerken vor allem verwendet, um Texte und Bücher ästhetisch ansprechend zu gestalten und so die Motivation der jungen Leser_innen zu steigern. Ob dies gelingt und wie Schüler_innen der vierten bis sechsten Klassenstufe diese erzähltextbezogenen Bilder im Allgemeinen bewerten, wurde in einer Interviewstudie erfasst. Diese war Bestandteil eines Mixed-Method-Designs, welches außerdem auch eine quantitative Studie integrierte, in der die Wirkung erzähltextbezogener Bilder auf das Textverständnis und die Lesemotivation untersucht wurden.
Fremdsprache Deutsch in Togo und ihre Funktion im togolesischen Erziehungs- und Bildungssystem
(2007)
Die vorliegende Arbeit versteht sich als ein Beitrag für die Zukunftsperspektive des Deutschunterrichts und der Lehrerbildung in Togo. Das zentrale Interesse dieser Untersuchung ist eine bilanzierende Diagnose des Deutschunterrichts und der Lehrerbildung in Togo. Anschließend sollen aus dieser Diagnose Maßnahmen zu einer Optimierung der Effektivität und Qualität des Unterrichts und der Lehrerausbildung abgeleitet werden. Im Rahmen einer Feldforschung wird dazu eine Lehrerumfrage durchgeführt. Abschließend werden Überlegungen zu einer neuen Konzeption des Deutschunterrichts und der Lehrerbildung angestellt.
In der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich Herr Ousmane GUEYE mit dem wirtschaftsbezogenen Deutschunterricht in der Republik Senegal, einem Land in Westafrika. Herr GUEYE geht von theoretischen Aspekten aus, führt eine Bestandsaufnahme durch und schlägt einen didaktisch- methodischen Ansatz vor, wobei dies für den Wirtschaftsdeutsch- Unterricht auf Hochschulebene in dem o.g. Land gilt.