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Langjährige Wegbegleiter, Mitstreiter und Freunde aus dem Umfeld der Pädagogischen Hochschule Freiburg würdigen Peter Günthers Arbeitsschwerpunkt, die Literatur und Kultur Nordamerikas, aus den verschiedensten poetischen,literaturhistorischen, literaturdidaktischen,landeskundlichen, kunstwissenschaftlichen und interkulturellen Perspektiven.
Peter's Progress
(2005)
Ein biographisches Gedicht über das Leben und Werk des emeritierten Freiburger Professors Peter Günther. Das Poem ist in einem fröhlichen und witzigen Ton gehalten, was sich auch in der Form des aus sechs Limericks bestehenden Stückes niederschlägt.
Der Verfasser stellt ein Schulprojekt vor, dessen Ziel es ist die Schüler mit dem Werk des amerikanischen Autors Henry James vertraut zu machen. Dabei soll James' Kurzgeschichte "The Jolly Corner" mit Stings Pop-song "Englishman in New York" verglichen werden um den Schülern mit einem multimedialen Ansatz den Einstieg zu erleichtern. Schlussendlich sollen die Schüler dazu angeregt werden einen eigenen Musikvideoclip zu drehen.
Der Aufsatz befasst sich mit der Bedeutung der Stadt New York in der amerikanischen Literatur, besonders am Beispiel vom Paul Austers "The New York Trilogy". Die Stadt wird als "Tor zu Amerika" beleuchtet, als Inbegriff des American Dream. Im letzten Teil wird New York als Filmkulisse für viele große und bedeutende cineastische Werke behandelt.
Es handelt sich hierbei um ein Gedicht in dem der Erzähler (aus Deutschland kommend) seine Eindrücke von einem Besuch in den Vereinigten Staaten verarbeitet.
Die Verfasserin bat einige Sechstklässler aus Gymnasium und Hauptschule darum ihre Assoziationen zum Thema "Amerika" frei auf ein Blatt Papier zu schreiben, und wertete die Ergebnisse in verschiedenen Kategorien aus. Ziel war es einen Eindruck davon zu bekommen welches Amerikabild die Heranwachsenden in unserem Land haben.
Es handelt sich hierbei um eine kurze Kurzgeschichte (wie der Titel schon sagt), die sich fast ausschließlich aus insgesamt 127 Titeln aus der amerikanischen Literaturgeschichte zusammensetzt.
Der Aufsatz untersucht zeitgenössische amerikanische Jugendliteratur und versucht aufzuzeigen inwiefern diese den wahren amerikanischen High-School-Alltag dokumentiert.
Der Aufsatz interpretiert Wilders Theaterstück "The Skin of Our Teeth" und stellt es in den historischen Kontext seiner Uraufführung am Broadway im November 1942.
Muttersprache lernen
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld Dialekt und Standardsprache im Unterricht, zu dem sie empirische Daten liefert. Desweiteren wird untersucht, ob sich die Verwendung eines regionalen und eines nicht-regionalen Dialekts seitens der Lehrenden sowie der Gebrauch der Standardsprache unterschiedlich auf die soziale Wahrnehmung der Schüler auswirken.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem schwierigen Verhältnis zwischen den australischen Ureinwohnern und den europäischen Siedlern, die vor über 200 Jahren auf den fünften Kontinent kamen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das "weiße" Bildungssystem gelegt, welches die Aborigines Familien oft unter Zwang auseinander riss, und den Kindern "weiße", also westliche Doktrinen lehrte. Desweiteren wird untersucht wie man dieses Thema in den deutschen Grundschulunterricht integreieren kann.
Ausgehend von den schlechten Ergebnissen zur Lesekompetenz der deutschen Schüler, die uns die PISA-Studie ausgestellt hat, beschäftigt sich die Arbeit zunächst mit der hierzulande unterschätzten Bedeutung der Lesekompetenz sowohl für das Individuum als auch für die Gesellschaft, und analysiert im Folgenden Vorschläge und Strategien zur Förderung und Verbesserung dieser wichtigen Fähigkeit im Fach "Englisch als Fremdsprache".
Die Arbeit beschäftigt sich mit der von Winfried Stahl entwickelten Methode zum Fremdsprachenerwerb, die auf den beiden Säulen "Lernen mit Bildern" und "Reimen und Musik" aufgebaut ist. Es wird daher auch auf die neuropsychologische Begründung dieser Lernmethode eingegangen. Im Übrigen werden auch die Materialien, die im Laufe der Zeit zur Stahlschen Methode entwickelt wurden, vorgestellt. In einem praxisbezogenen Teil wird die Methode dann im Einsatz im Englischunterricht der Sekundarstufe erörtert.
In Zeiten an denen an der Existenzberechtigung des Religionsunterrichts im Allgemeinen gezweifelt wird, werden Forderungen nach der Einführung des Islamunterrichts an deutschen Schulen immer lauter. Die Arbeit untersucht die Ausführbarkeit dieser Forderungen unter Berücksichtigung verschiedener gesellschaftlicher Interessen und Sorgen, und spricht sich für das Modell der "Kooperierenden Fächergruppe" aus, bei dem ein islamischer Religionsunterricht als ordentliches Fach an den Schulen in den gemeinsamen Rahmen konfessioneller, religiöser, ethischer und philosophisch-weltanscheulicher Fächer eingebunden werden könnte.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage inwiefern Joan Aiken's "Arabel and Mortimer"-Geschichten für den Grundschulunterricht geeignet sind. Desweiteren werden Vorschläge zur schul- und kindgerechten Umsetzung mit der betreffenden Kinderliteratur entwickelt.
Auf dem Weg zur Vernunft. Anthropologische und ethische Grundlegung der Bildung bei Kant und Kamlah.
(2005)
Wer erziehen will, muß sich zunächst darüber im Klaren sein, wozu bzw. zu welchem Zweck erzogen werden soll. Dies erfordert zuallererst eine genaue Untersuchung des Gegenstands der Erziehung: des Menschen. Sowohl Immanuel Kant als auch Wilhelm Kamlah unternehmen den Versuch, den Menschen anthropologisch zu beschreiben und entwickeln daraus einen ethischen Idealentwurf, den es mittels Erziehung einzuleiten gilt: den Menschen, der sich in seinem Handeln von seiner Vernunft anleiten läßt. Die Dar- und Gegenüberstellung ihrer Gedanken zu Anthropologie, Ethik und Erziehung, ihre Beschreibung des Menschen auf seinem „Weg zur Vernunft“, sind Gegenstand vorliegender Arbeit.
Eine Hochschule – Ein Buch: Kreative Auseinandersetzungen Helga Epp: Eine Hochschule – Ein Buch: Kreative Auseinandersetzungen – Die Pflicht und die Kür (Seite 2) Ingo Schulze: Einem Schreiber kann nichts Besseres widerfahren als gelesen zu werden – Offener Brief (Seite 4) Ursula Elsner: Hauptsache Lesevergnügen?! – Zur Rezeption des Buches im Kontext der Wende-Literatur (Seite 5) Alles eine Frage des Blickwinkels – Auszüge aus dem Mitschnitt des Gesprächs mit Ingo Schulze (Seite 9) Wolfgang Roth: 33 Theorien zum Glück – Bedeutung der Glücksthematik in der psychologischen Forschung (Seite 11) Holger Rudloff: Das Glück ist gar nicht vorgesehen – Überlegungen zum Thema Glück in der deutschen Literatur (Seite 17) Reinhold Voß: Eine Reise mit ungewissem Ausgang – Annäherungen an Ingo Schulzes Buch „Von Nasen Faxen und Ariadnefäden“ (Seite 20) Udo Ritterbach: Trennung und Vermischung der Orte von Erwerbsarbeit und Haushaltsarbeit (Seite 24) Petra Kügler: „WIE OFT hatten wir zu den Rundbogenfenstern aufgeschaut …“ – Glücksmomente im Team!? (Seite 27) Hildegard Wenzler-Cremer u.a.: Das Team aus der Sicht der Frauen (Seite 28) Sabine Karoß: Eine Hochschule – Ein Buch! Ein Tanz?! – Eine Einladung zum Experimentieren (Seite 29)
Forschung und Entwicklung Zu diesem Heft (Seite 2) Norbert Huppertz: Welche Forschung und Wissenschaft braucht die Pädagogische Hochschule? - Ein Plädoyer (Seite 3) Ingelore Oomen-Welke/Marion Degenhardt: Vier Jahre Forschungs- und Nachwuchskolleg Brennpunkt Hauptschule (Seite 6) Jutta Mägdefrau: Zum Umgang mit hypothetischen Konstrukten in schriftlichen Befragungen von Jugendlichen (Seite 8) Ralf Brandstetter: Kooperative Förderplanung bei Hauptschüler/innen mit Verhaltensauffälligkeiten (Seite 10) Michael Schleske: Umsetzung der Projektprüfung an Hauptschulen in Baden-Württemberg (Seite 11) Jasmin Merz-Grötsch: Deutschunterricht in der Hauptschule - Unterricht als individualisierte Lernbegleitung (Seite 12) Hansjörg Droll: Interaktion beim szenischen Spielen - Kommunikative Fähigkeiten von Schülern an Hauptschulen (Seite 14) Katja Uhrig: Comedy-Formate im Deutschunterricht - Ein Projekt zur Förderung von kommunikativer Medienkompetenz (Seite 15) Katja Schnitzer: Vielsprachigkeit sinnvoll nutzen - Sprachaufmerksamkeit und Sprachwissen (Seite 15) Jutta Schäfer: Rechenschwäche in der Eingangsstufe der Hauptschule (Seite 16) Ruth Michalek/Silke Spitz: Arbeitszusammenhang und „radikaldemokratisches Setting“ (Seite 17) Sylvia Buchen/Ingo Straub: Forschungsseminar „Medienerfahrungen Jugendlicher“ (Seite 19) Ralf Biermann/Sven Kommer: Medienbiografien mit Kompetenzgewinn - Videomaterial in der Forschung (Seite 20) Sarah Scherrer/Rolf Plötzner/Matthias Galmbacher/Dieter Heuer: Physik lernen mit Computersimulationen (Seite 21) Sabine Peucker/Steffi Weißhaupt: DEZ & FEZ - Diagnose und Förderung der Entwicklung des Zahlkonzepts (Seite 23) Helga Kotthoff: Vom Zusammenspiel des Gesagten und Gemeinten (Seite 24) Marita Schocker-v. Ditfurth/Andreas Müller-Hartmann: Kooperative Forschung an Pädagogischen Hochschulen (Seite 26) Olivier Mentz: Bilingualer Unterricht mit der Zielsprache Französisch in Deutschland (Seite 28) Ulrike Hormel/Albert Scherr: Bildung für die Einwanderungsgesellschaft (Seite 30) Ulrike Wolff-Jontofsohn: Coping with the second Intifada - Recent Developments in the Isreaeli School System (Seite 32) Ulrich Schiller/Bernd Steinhoff: Studienorientierungen im Seniorenstudium (Seite 33)
Der Selbsthilfe kommt eine erhebliche gesellschaftliche Bedeutung zu. Neben der ambulanten, stationären und rehabilitativen Versorgung von Patienten werden Selbsthilfeinitiativen im medizinischen Bereich als "vierte Säule" im System gesundheitlicher Versorgung heranwachsen. Ist es machbar, dass psychisch Kranke - ohne direkte Beteiligung von Experten - eigenverantwortlich und erfolgversprechend ein Schulungsprogramm zum Management ihrer Krankheit absolvieren? Erstmals im deutschsprachigen Raum wurde für die Zielgruppe bipolar erkrankter Menschen ein salutogenetisch ausgerichtetes Selbstmanagement-Trainingsprogramm (SMTP) für die Anwendung in der Selbsthilfegruppe entwickelt und erprobt. Mit dem Ziel, Kompetenzen zu stärken sowie Eigenverantwortlichkeit und Selbsthilfefähigkeit von Individuen und Gruppen zu forcieren, zeigt das SMTP große Nähe zu Empowerment-Ansätzen. Um die Meinung der Betroffenen zu erfahren und Anforderungen an ein solches Programm abzuleiten, wurden bundesweit 15 Selbsthilfegruppen nach ihren Wünschen, Bedenken und Voraussetzungen interviewt. Auf dieser Grundlage entstand ein aus sechs Modulen à 90 Minuten umfassender Entwurf inklusive Handbuch mit methodischen Hilfestellungen, Informationsblättern, Lernimpulsen, Hausaufgaben und diversen anderen Zusatzmaterialien. Während einer sechs Wochen dauernden Testphase erprobte eine der interviewten Selbsthilfegruppen in Eigenregie das im Rahmen dieser Studie entwickelte SMTP. Retrospektiv wurde das Programm anhand einer standardisierten schriftlichen Befragung der Teilnehmer evaluiert. Die Resultate dieser Studie lassen den Schluss zu, dass Betroffene in Selbsthilfegruppen selbstgesteuert und erfolgversprechend ein Selbstmanagementprogramm absolvieren können. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die selbständige Auseinandersetzung mit krankheitsspezifischen Inhalten möglicherweise zur Erhaltung bzw. Verbesserung des Gesundheitszustandes beitragen kann. Weitere Untersuchungen sollten sich deshalb - denkbar in prä-post-Studiendesigns - konkreten medizinischen Outcomes bei der Zielgruppe der bipolar erkrankten Menschen in Selbsthilfegruppen (die das SMTP absolvieren) widmen. Mit dieser Studie wurde der Grundstein für die Weiterentwicklung und mögliche Einführung des SMTP in allen interessierten (deutschsprachigen) Selbsthilfegruppen gelegt. Wenn davon ausgegangen wird, dass es sich mit bipolar Betroffenen um eine krankheitsbedingt "schwierige" Indikationsgruppe handelt, stellt sich weiterführend die Frage, welchen Erfolg gesundheitsbezogene Selbstmanagementprogramme bei anderen Krankheitsbildern (Chronischer Schmerz, Osteoporose etc.) oder auch indikationsübergreifenden Zielgruppen (Arbeitslose, sozial Benachteiligte, andere Risikogruppen etc.) haben könnten. Die in dieser Studie vorgelegten Ergebnisse bieten Ansätze, die sich sicher nicht nur aus medizinischer Sicht zu untersuchen lohnen. Zusammengefasst wurde mit dieser Arbeit die Basis geschaffen, das vorliegende SMTP einer großen Zahl von interessierten Selbsthilfegruppen anzubieten, es weiterzuentwickeln und an die Bedürfnisse der Anwender anzugleichen. Die bundesweite Einführung des Programms in der vorliegenden Version wird derzeit vorbereitet. Zukünftig soll es möglich sein, dass sich die Nutzer im Internet eine speziell nach ihren Vorkenntnissen und Wünschen erzeugte Programmversion ausgewählter SMTP-Bausteine zusammenstellen, diese testen und auch bewerten können. Geplant ist die Entwicklung und Weiterentwicklung der Konzeption in einem interdisziplinären Team aus Patienten und Professionellen (Selbsthilfegruppenleiter, Mediziner, Psychologe, Medizinpädagoge).
Der Artikel bezieht sich auf ein empirisch-qualitatives Videoforschungsprojekt an der Hauptschule im Lernfeld Arbeitslehre. Die Interpretation der Beobachtungen erfolgt auf der Basis eines pragmatisch-semiotischen Zugangs nach PEIRCE und DEWEY. Lernen wird als Erzeugung von Bedeutungen verstanden. Anhand von zwei exemplarischen Transkriptabschnitten untersucht der Beitrag zunächst die Zeichenhandlungen, welche Schülerinnen und Schüler vornehmen, um Anweisungstexte ins materiell-technische Handeln zu übersetzen. Ausgehend von den empirischen Beispielen und deren Interpretation folgen dann weitergehende Ausführungen, die den Begriff des "Handelns" aus semiotisch-pragmatischer Perspektive rekonstruieren; hierbei werden interaktiv-entwickelnde Aspekte des Handlungsprozesses und das Zusammenwirken unterschiedlicher Repräsentationssysteme im Rahmen von Zeichenhandlungen hervorgehoben.
Civilización: landeskundliche Lehre im deutschen Philologiestudium an spanischen Universitäten
(2005)
In der umfangreichen Dissertation mit ca. 350 Seiten Text und 100 Seiten Dokumentation als Anhang findet eine gründliche Auseinandersetzung mit der deutschen Diskussion um den Lehrbereich Landeskunde im Fach Deutsch als Fremdsprache statt (Kap. 3). Diese werden den theoretischen und hochschuldidaktischen Entsprechungen an den Universitäten Spaniens zugeordnet (Kap. 5). Zugrunde liegende Konzepte, die sich auch explizit mit der Bedeutung des Kulturbegriffs für die landeskundliche Lehre beschäftigen, werden ausführlich diskutiert (Kap.6). Am Anfang der Untersuchung steht die Darstellung und die Erläuterung der Ergebnisse einer Umfrage unter 282 Deutschstudierenden an zwölf spanischen Universitäten, die sich vornehmlich zu ihren Interessen bezüglich Deutschlands und seiner Kultur (im weiteren Sinne) äußern. Die empirische Befragung, die sowohl qualitativ als auch quantitativ ausgewertet wird, gibt Aufschluss über den Bedarf an zielgruppenspezifischer landeskundlicher Lehre. Theoretisch werden die Forschungsergebnisse und methodischen Schritte durch die Einbeziehung der konstruktivistischen Erkenntnistheorie verortet. Im vierten Kapitel wird die Rolle des Deutschen als Fremdsprache im spanischen Bildungssystem erläutert und an das gängige Deutschlandbild in Spanien angeknüpft. Das fünfte Kapitel nimmt die Geschichte und Stellung des Lehrfachs "Cultura y Civilización" (auf Deutsch = Landeskunde) kritisch in den Blick und untersucht Konzepte, stoffliche und konzeptionelle Beschränkungen sowie methodische Fragen innerhalb der spanischen Germanistik. Nach einer kontrastiven und semiotischen Untersuchung der Begriffe "Kultur"/ "Zivilisation" und "Cultura"/ "Civilización" mit ihren kulturgebundenen Deutungsmustern schlägt die Autorin eine Neukonzeption des Lehrfachs explizite Landeskunde/ Kulturwissenschaft - für das spanische Deutschstudium unter dem Namen "Civilización" - vor und umreißt Aufgaben sowie Inhalte des Lehrgebiets (Kap. 6). Mit ihrer zielgruppenspezifischen Themenliste am Ende der Arbeit (Kap.7) will sie konkrete Ansätze anbieten: zu den genannten Lehrinhalten sind entsprechende Unterrichtsmaterialien unter http://ic.daad.de/barcelona zu finden.
Die Arbeit thematisiert Reformkonzepte zur Lehrerbildung, die auf diverse Leistungsstudien und Forderungen nach Standards reagieren. Von den formulierten Kompetenzbereichen interessiert an dieser Stelle jener, der den adäquaten Umgang mit schulischen Veränderungen ins Zentrum rückt. Zu den "neuen" Zuständigkeiten von Lehrerinnen und Lehrern gehören etwa die Evaluation von Unterricht oder die kooperative Profilbildung und Selbstverwaltung der eigenen Schule. Die Bildungswissenschaften sehen in den erweiterten Aufgaben einen Paradigmenwechsel, der in Zusammenhang mit dem beruflichen Selbstverständnis und einer professionellen Haltung steht. Fraglich ist, inwieweit eine solche Haltung administrativ geplant werden kann: Soziale Leitideen wie Engagement oder Kooperation lassen sich nicht "absichtlich" aneignen, sondern zielen weitgehend auf implizite Wissensbestände. Die vorliegende Arbeit fasst dieses Praxiswissen mithilfe der Handlungstheorie Bourdieus und fragt mit Blick auf Professionsdesiderate danach, ob und wie Lehrerbildung einen Habitus fördert, der "innovativ" ist. Untersucht werden die Kompetenzen von Berufsneulingen, da diese immer wieder als Hoffnungsträger einer nachhaltigen Schulentwicklung genannt werden. Die Studie bedient einen empirischen Nachholbedarf und trägt zur sozialwissenschaftlichen Methodologieentwicklung bei. Im Fokus steht ein Begleitseminar zum Schulpraktikum, in dem Studierende "eigene Fälle" supervisorisch bearbeiten sowie diverse Gruppendiskussionen durchführen. Der komplexe Datenkorpus beinhaltet verschiedenste Textsorten, Beobachtungen und Erhebungen. Für die qualitative Analyse wesentlich ist, dass die Konstruktion von handlungsleitenden Bedeutungen nicht als rein geistige Operation betrachtet wird, sondern sozial situiert und in einem kollektiv erfahrenen Alltag angelegt ist. Da sich dieses symbolische Handeln gewissermaßen intuitiv und inkorporiert vollzieht, setzt es zudem keine willentliche Zustimmung voraus. Die Rekonstruktion realer Studienpraxis belegt eindrücklich, dass sich in der Kommunikation zwischen den Ausbildungsbeteiligten weit mehr ereignet als die Weitergabe von Information. Die Studie identifiziert institutionelle Einflüsse und zeichnet dezidiert die Umstände nach, unter denen Studierende auf altbewährte Strategien zurückgreifen oder alternativ ungewohnte ausprobieren. Sie zeigt auch, dass sich verschiedene Handlungsfelder nicht strikt voneinander trennen lassen und biografische Grundorientierungen und Konfliktmuster in andere Kontexte hineintragen werden. Die Methodologie der Grounded Theory (Strauss/Corbin) bietet die Chance, für die Theoriebildung mehrdisziplinäre Referenzfolien heran zu ziehen. Insbesondere die Anbindung an soziologische Makrotheorien wie der reflexiven Modernisierung (Beck, Giddens) liefert der Lehrer(aus-)bildung einen Rahmen, der mit landläufigen Theorie-Praxis-Dualismen bricht. Eine passfähige Verdichtung leisten neuere sozialpsychologische Konzepte zu Identität (Keupp) und Situiertem Lernen (Lave/Wenger). Das zentrale Ergebnis der Untersuchung lautet erstens, dass die berufliche Entwicklung von künftigen Lehrerinnen und Lehrern von der Individualisierung wesentlich tangiert wird, und zweitens, dass sich daraus ein Steuerbedarf für die Praxisgemeinschaften ergibt. Die Studie verdeutlicht entgegen trivialen Machbarkeitsvorstellungen von Bildungsplänen, wie Individualisierungsphänomene die professionsinhärente Unsicherheit von Bildungsarbeit gewissermaßen potenzieren: Die Ausbildungskontexte sind geprägt von kurzzeitigen Partizipationen, unübersichtlichen Sozialzusammenhängen und pluralistischen Wertvorstellungen, die eine professionelle Orientierung erschweren. Während die Entscheidungs- und Konkurrenzprobleme wachsen, werden gleichzeitig die Beziehungen und Zugehörigkeiten fragiler. Hier decken die Ergebnisse die normativen Implikationen von Idealkonstrukten wie "Lernenden Organisationen" auf und relativieren einseitige Gewinnmythen, wie etwa über Teamarbeit, Flexibilität oder Risikofreude. Als Schlüsselkonzept im Umgang mit Unsicherheit und Risiko stellt die Theoriebildung Ver-trauen (Luhmann) heraus, das nicht mehr durch Traditionen gegeben ist, sondern von den Ausbildungsbeteiligten aktiv hergestellt werden muss und ein spezifisches soziales Können erfordert. Vor dem Anspruch einer integrierten Berufsbildung braucht es Partizipationsformen, die gegenseitige Anerkennung und transparente Einflussmöglichkeiten bieten. Die Er-gebnisse sprechen gleichzeitig gegen ein pauschales Berufsfeldvotum, solange die Frage nach der Qualität der jeweiligen Praxis nicht gestellt wird. Als Perspektive verweist die methodisch kontrollierte Supervision auf kommunikative Strategien, die bisherige Denkfiguren aufbrechen und die eigene Berufsentwicklung bewusster machen: Eine selbstreflexive und soziale Hermeneutik bildet ein Instrument, das die kontinuierliche Evaluation des beruflichen Handelns leisten kann.