Die Kommasetzung als Problemkind des Orthographieerwerbs. Eine kritische Analyse der Kommadidaktik in Lehrwerken der Grundschule und der Sekundarstufe 1.
- Die Arbeit beschäftigt sich mit der Kommadidaktik in Lehrwerken. Grundlage für die Lehrwerksanalyse sind die historische Entwicklung des Zeichensystems, die Beschreibung des modernen Interpunktionssystems inklusive der Funktion des Kommas sowie die vergleichende Gegenüberstellung von zwei unterschiedlichen Rechtschreib-bzw. Kommadidaktikauffassungen. Im Rahmen der herkömmlichen Rechtschreibdidaktik wird die Kommasetzung kasuistisch, d.h. auf der Basis von unsystematischen Einzelfallbeschreibungen vermittelt. Die Komasetzung im Rahmen der neuen Rechtschreibdidaktik basiert auf der modernen Kommatheorie, derzufolge es lediglich drei kommarelevante Positionen gibt. Die Erkenntnisse der Lehrwerksanalyse zeigen zum einen, dass sämtlichen untersuchten Lehrwerken die herkömmliche Rechtschreib- bzw. Kommadidaktik zugrunde liegt und zum anderen, dass das Komma kasuistisch vermittelt wird und nicht die dahinterliegende Systematik der modernen Kommatheorie.
Author: | Michaela Rademacher |
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URN: | urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-6459 |
Advisor: | Petra Gretsch |
Document Type: | Study Thesis |
Language: | German |
Year of Completion: | 2016 |
Date of first Publication: | 2017/01/24 |
Release Date: | 2017/01/24 |
Page Number: | 80 |
DDC class: | 400 Sprache / 430 Deutsch / 431 Schriftsysteme und Phonologie des Deutschen |
Open Access: | Frei zugänglich |
Licence (German): | Creative Commons - Namensnennung - CC BY 3.0 |