TY - THES A1 - Schulz, Anja T1 - Die WHO-Strategie "Aktiv Altern" in der Kommune als Antwort auf den demografischen Wandel - Überprüfung der Umsetzbarkeit durch qualitative Experteninterviews im Landkreis Konstanz N2 - Ziel der Studie: Die Strategie Aktiv Altern der Weltgesundheitsorganisation (WHO) umfasst die Bereiche Gesundheit, Teilhabe am sozialen Leben sowie Sicherheit im Alter. Als politischer Aktionsrahmen unterstützt die Strategie die zukünftige Alterspolitik der Kommunen. Wie kommunale Akteurinnen und Akteure selbst die WHO-Strategie beurteilen, ist Gegenstand dieser Befragung. Methodik: Wir haben fünf Expertinnen und Experten aus dem Landkreis Konstanz mittels systematisierenden, leitfadengestützten Interviews befragt. Grundlage des Leitfadens bildete eine selbst konzipierte Indikatorenliste, die die 102 Handlungsempfehlungen strukturiert bündelt. Die Bekanntheit der WHO-Strategie und eine gegebenenfalls kurze Einführung in die drei Bereiche bildeten den Intervieweinstieg, anschließend erfolgte der Abgleich kommunaler Aktivitäten mit der Indikatorenliste, die Erhebung des kommunalen Handlungsbedarfes sowie die Identifikation bislang unberücksichtigter Aspekte. Im Sinne einer Triangulation führten wir eine quantitative Befragung in weiteren Landkreisen durch. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel mit dem Extraktionsprogramm MIA. Ergebnisse: Keine der interviewten Personen kannte die WHO-Strategie Aktiv Altern. Nach einer kurzen Erläuterung zur WHO-Strategie und Indikatorenliste, stuften die Interviewpersonen die Strategie jedoch als praktikabel ein. Als gut umsetzbar schätzten sie vor allem Handlungsempfehlungen aus den Teilbereichen Teilhabe in der Gesellschaft (z.B. Schaffung von Seniorenbeiräten), sowie aus dem Bereich Sicherheit im öffentlichen Raum und Verkehr (z.B. Schutzmaßnahmen für ältere Fußgänger/innen) ein. In einzelnen Bereichen, wie der medizinischen Versorgung und der formellen Pflege, vermissten die Interviewpersonen Indikatoren, so dass wir die Neuaufnahme zusätzlicher Handlungsempfehlungen empfehlen. Schlussfolgerung: Die Bekanntheit der WHO-Strategie Aktiv Altern sollte in Richtung der Kommunen, der eigentlichen Zielgruppe, verbessert werden. Aktiv Altern ist, unter Berücksichtigung des hier festgestellten Weiterentwicklungsbedarfes, eine praktikable Orientierungshilfe und bietet mehrere Chancen für die Alterspolitik im kommunalen Feld. N2 - Background: The WHO strategy active aging includes basically the maintenance of health, participation in social life as well as integration and social security for the aged. As a political framework for action, the strategy supports the future aging policy of the municipalities. This survey examines how local actors assess the WHO strategy active aging. Methods: The study consists of five guided expert interviews by professionals from the rural district of Constance. The interview was based on a previously coordinated list of indicators that summarize 102 recommendations for action. The awareness of the WHO strategy as well as a brief introduction to the three main areas provided the start of the interviews, followed by the comparison of municipal activities with the list of indicators, the identification of the need for action and the identification of previous unrecognized aspects. In the sense of a data triangulation we conducted a quantitative survey in further districts. The data of the interviews was analyzed by using a method by Gläser and Laudel, referred to as qualitative content analysis. Results: None of the interview partners knew the WHO strategy active aging. However, after a short explanation of the WHO strategy and indicator list, the interview persons classified the strategy as practicably. Above all, the interviewees rated the recommendations for action from the subareas participation in society (e.g. creation senior’s advisory councils) and security in public space and transport (e.g. protection measures for older pedestrians) as well feasible. In some areas, such as medical care and formal care, the interviewees missed indicators. So we recommend adding new recommendations for action. Discussion: The awareness of local authorities regarding the WHO strategy active aging should be improved. Taking into account the specified further development needs, active aging is a viable orientation aid and offers several op-portunities for aging policy in the municipal field. KW - Altern KW - Kommune KW - Altern KW - WHO KW - Umsetzbarkeit KW - Kommune Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-7841 ER - TY - THES A1 - Wernisch, Diana Veronika T1 - Internationalization and Student Mobility in Teacher Education: Internationalization Models, Diffusion Barriers, and Recommendations for Policy and Higher Education Institutions N2 - For the field of teacher education, a particularly wide discrepancy exists between (1) higher education discourses and policies advocating a wide diffusion of international dimensions, specifically of study-related mobility (such as Erasmus stays abroad), within higher education degree programs; (2) the ideals and demands placed upon teacher education graduates to possess relevant international competences and experiences in view of their role as multipliers and professionals in increasingly multicultural and global societies; and (3) the ground-level practices, as evidenced by comparatively low mobility rates in teacher education degree programs in Europe. The study reverts to the question where this discrepancy is actually produced and how it could be addressed, thereby closing a gap in student mobility and higher education internationalization research on the diffusion barriers at work in the field of teacher education. The thesis is set in the field of international and comparative education, and pursues a multilevel and contextualized comparative approach, involving two strands of investigation: (1) a theory-based and process-oriented quantitative inquiry into relevant obstacles for eventual participation in study-related mobility among students in teacher education degree programs; (2) and a multilevel (policy, institutions/staff, students) inquiry into the trajectories of internationalization in teacher education, in view of current higher education internationalization models. By linking and contextualizing findings from different levels and investigation strands, the study draws conclusions and gives recommendations on ways to foster study-related mobility in teacher education degree programs. Through the study’s conceptualization of participation in study-related mobility as a process, and through its reflections on strategically managing internationalization, its findings are also relevant to the higher education sector in general. KW - Sozialwissenschaften KW - Hochschulforschung KW - Internationalisierung KW - International and comparative education KW - Higher education KW - Internationalization KW - Student mobility KW - Teacher education KW - Lehrerbildung KW - Student KW - Mobilität Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-6512 ER - TY - GEN A1 - Lauppe, Lynn Maria T1 - Textverstehen und Textverständlichkeit im kompetenzorientierten Deutschunterricht der Hauptschule - Die Packungsbeilage für Arzneimittel N2 - Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit soll die Packungsbeilage für Arzneimittel innerhalb eines kompetenzorientierten Deutschunterrichts von Schülern der zehnten Klassenstufe einer Haupt- respektive Werkrealschule hinsichtlich ihrer Textverständlichkeit untersucht und bewertet werden. Bevor jedoch vorab ein entsprechender Unterrichtsentwurf auf der Basis jener Thematik konzipiert wird, sind in einem ersten Schritt die beiden Termini Textverstehen und Textverständlichkeit definitorisch voneinander abzugrenzen. Hierbei müssen die am Textverstehensprozess unmittelbar beteiligten Komponenten Kohäsion und Kohärenz, Referenz sowie Inferenz genauer beleuchtet werden, um zunächst einen Einblick in die komplexen Strukturen und meist unbewussten kognitiven Abläufe während der Rezeption eines Textes zu erhalten. Das Kapitel schließt mit einer Erläuterung unterschiedlicher Wissenssysteme, die stets in einem Relationsgeflecht zueinander stehen. Demnach treten sie keineswegs isoliert voneinander auf, sondern werden meist zeitgleich vom Textrezipienten selbst aktiviert (vgl. BIERE 1989, 86f.). Hieran knüpfen nun Textoptimierungsversuche innerhalb der linguistischen Forschung an, welche sich unterschiedlicher Parameter bedienen und die Verständlichkeit eines Textes durch allgemeine Kriterien erhöhen sollen. An dieser Stelle werden textorientierte von kognitions- und aufgabenorientierten Ansätzen unterschieden, obgleich erst die Kombination der bisher integrierten Modelle einen entscheidenden Beitrag zur Verständlichkeitsoptimierung leisten kann. Denn jene Modelle weisen zuweilen grundlegende Defizite hinsichtlich ihrer praktischen Umsetzbarkeit oder ihrer Präzisierung des entsprechenden Untersuchungsgegenstandes auf, wie es im Folgenden näher auszuführen gilt (vgl. GROEBEN 1986; SICHELSCHMIDT 1988, 9; CHRISTMANN 1989, 17, 131; u.a.). Das hieran anschließende Kapitel nimmt nun konkret Bezug auf die Packungsbeilage für Arzneimittel als Anweisungs- respektive Anleitungstext. An dieser Stelle ist es unabdingbar, zunächst einmal den medizinisch-pharmakologischen Fachtext von der patientenorientierten Information zu unterscheiden, um schließlich den Beipackzettel texttypologisch einordnen zu können. Gleichsam wird sowohl eine explizite Textsortenbestimmung der Packungsbeilage vorgenommen als auch textpragmatische Aspekte näher beleuchtet. Letztere umfassen dabei den situativen Kommunikationskontext zwischen Textproduzenten und –rezipienten sowie das damit verbundene soziokulturelle Umfeld des Arzneimittelverbrauchers. Einen entscheidenden Einfluss nehmen an dieser Stelle auch juristische Rahmenkriterien, denen die Konzeption von Beipackzetteln unterliegt. Diese gesetzlichen Vorgaben eröffnen eines der essentiellen Problemfelder hinsichtlich der Textgestaltung von Gebrauchsinformationen, sodass im Falle eines Verstoßes der entsprechende Text nicht an den Verbraucher weitergereicht werden darf. Welche Konsequenzen sich nun aus der Konzeption der Packungsbeilage in Bezug auf das Therapieverhalten des Patienten ergeben können, soll im folgenden Abschnitt dieser Arbeit geklärt werden. Da die Problematik der sogenannten Non-Compliance aus einer Diskrepanz zwischen Medikamentenverbraucher und Informationsquelle resultiert, zu denen primär auch medizinische Fachkräfte, wie Ärzte oder Apotheker zählen, bildet jener Themenschwerpunkt einen eigenen Unterpunkt. Dass Patienten ihren Genesungsprozess zuweilen durch mangelnde Therapietreue behindern, muss dabei anhand verschiedener Einflussfaktoren näher ergründet werden. An dieser Stelle ziehe ich das von OKSAAR (1988) entwickelte Stimulierungsmodell heran, mit welchem der Autor den Kommunikationsprozess zwischen Arzt und Patienten auf der Makroebene zu analysieren versucht. Dabei soll jedoch stets von der Packungsbeilage als Informationsquelle ausgegangen werden, die nach OKSAAR (vgl. 1988, 178) divergierende Stimulierungen beim Rezipienten hervorrufen kann. Den Hauptteil dieser Arbeit bildet jedoch ein ausführlich konzipierter Unterrichtsentwurf im Fach Deutsch für die Sekundarstufe I der Haupt- respektive Werkrealschule. Hierbei soll das Unterrichtsthema Bewertung der textlichen Merkmale in Packungsbeilagen für Arzneimittel anhand einer exemplarischen Untersuchung des Beipackzettels der „Antibabypille“ innerhalb der Unterrichtsreihe Textverstehen und Textverständlichkeit von Sach- und Gebrauchstexten mit Schülern einer zehnten Klassenstufe behandelt werden. An dieser Stelle nehme ich eine inhaltliche Selektion der Fachtextsorte Packungsbeilage vor und richte den Fokus auf das Kontrazeptivum MonoStep® als eines der medizinisch empfohlenen Kombinationspräparate zur Empfängnisverhütung (vgl. TRUSSEL 2007). Denn die umgangssprachlich betitelte Pille ist das in Deutschland weit verbreitetste Verhütungsmittel unter jungen Frauen und nimmt insbesondere innerhalb der frühen Adoleszenz von etwa 14 bis 16 Jahren eine bedeutende Rolle im lebenspraktischen Alltag der Schüler ein (vgl. PRO FAMILIA 2010, 4). Nachdem im Anschluss didaktische sowie methodische Überlegungen zu der Umsetzung im schulischen Kontext herauszuarbeiten sind, soll in einem nächsten Schritt der Bezug zu den im aktuellen Bildungsplan 2016 geforderten Kompetenzbereichen des Faches Deutsch hergestellt werden (vgl. BILDUNGSPLAN 2016, Fach: Deutsch). Umrahmt wird das Kapitel schließlich durch ein konkretes Unterrichtskonzept für eine 90-minütige Unterrichtseinheit, wobei stets die Bedeutung der Makro- und Mikrostruktur der Packungsbeilage für den Textrezipienten herauszuarbeiten ist. Demnach werden solche Kriterien von den Schülern analysiert, die zur Textverständlichkeit beitragen oder sie behindern. Jene linguistisch ausgerichtete Unterrichtskonzeption fußt auf den vier Verständlichkeitsmerkmalen nach LANGER, SCHULZ VON THUN und TAUSCH (2011), welche es im Laufe des Unterrichtsprozesses zu überprüfen und bewerten gilt. Obgleich Arzneimittelinformationen hinsichtlich ihrer sprachlichen und inhaltlichen Gestaltung seit bereits über zwei Jahrzehnten kontrovers in der Öffentlichkeit diskutiert wurden, erstreckt sich die Aktualität dieser Problematik bis in die gegenwärtige Zeit. Allerdings hat es bisher noch keine konsequente Einigung über eine patientengerechtere Texterstellung gegeben. Daher ist es zum Einen ein besonderes fachwissenschaftliches Anliegen, mit dieser Arbeit einen konstruktiven Beitrag zu jener äußerst komplexen und vielschichtigen Thematik leisten zu können. Andererseits bietet der thematische Schwerpunkt Packungsbeilagen für Arzneimittel aus fachdidaktischer Sicht ein enormes Potenzial für den schulischen Deutschunterricht. So berührt er nicht nur die aktuelle Lebenswelt der Schüler einer zehnten Klassenstufe in besonderer Weise, sondern eröffnet Lernmöglichkeiten auf unterschiedlichen kategorialen Ebenen. Indem schließlich forschungsbasierte, methodisch-didaktische sowie alltagspraktische Aspekte miteinander verbunden werden, soll den Schülern der Jahrgangsstufe zehn ein kompetenzorientierter, inhaltlich anspruchsvoller und zugleich herausfordernder Deutschunterricht offeriert werden. KW - Textverstehen KW - Deutschunterricht KW - Sprachunterricht KW - Arzneipackungsbeilage KW - Beipackzettel Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-6474 ER - TY - GEN A1 - Rademacher, Michaela T1 - Die Kommasetzung als Problemkind des Orthographieerwerbs. Eine kritische Analyse der Kommadidaktik in Lehrwerken der Grundschule und der Sekundarstufe 1. N2 - Die Arbeit beschäftigt sich mit der Kommadidaktik in Lehrwerken. Grundlage für die Lehrwerksanalyse sind die historische Entwicklung des Zeichensystems, die Beschreibung des modernen Interpunktionssystems inklusive der Funktion des Kommas sowie die vergleichende Gegenüberstellung von zwei unterschiedlichen Rechtschreib-bzw. Kommadidaktikauffassungen. Im Rahmen der herkömmlichen Rechtschreibdidaktik wird die Kommasetzung kasuistisch, d.h. auf der Basis von unsystematischen Einzelfallbeschreibungen vermittelt. Die Komasetzung im Rahmen der neuen Rechtschreibdidaktik basiert auf der modernen Kommatheorie, derzufolge es lediglich drei kommarelevante Positionen gibt. Die Erkenntnisse der Lehrwerksanalyse zeigen zum einen, dass sämtlichen untersuchten Lehrwerken die herkömmliche Rechtschreib- bzw. Kommadidaktik zugrunde liegt und zum anderen, dass das Komma kasuistisch vermittelt wird und nicht die dahinterliegende Systematik der modernen Kommatheorie. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-6459 ER - TY - THES A1 - Heinzerling, Peter T1 - Das EAM Schülerlabor Chemie - Ein Konzept zur Heranführung von Gymnasiasten an Inhalte und Studiengänge eines Exzellenzclusters N2 - Es wird ein Schule-Hochschule-Projekt im Rahmen des materialwissenschaftlichen Exzellenzclusters Engineering of Advanced Materials vorgestellt. KW - Schülerlabor KW - Schülerlabor KW - EAM - Engineering advanced materials KW - Chemie Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-6350 ER - TY - THES A1 - Feller, Wolfgang T1 - Entwicklung und Evaluation von Methoden zum Umgang mit Heterogenität im Biologieunterricht N2 - Hintergrund: Um der Leistungsheterogenität in ihren Klassen gerecht zu werden, müssen Lehrkräfte (binnen-)differenzieren. Dies findet im Biologieunterricht bisher jedoch kaum statt. Ziele: Vor diesem Hintergrund verfolgt diese Studie folgende Ziele: (a) Welche Ansätze innerer Differenzierung eignen sich aus fachdidaktischer Sicht für die Vermittlung biologischer Inhalte? Welche dieser Ansätze nehmen Lehrkräfte aufgrund ihres Erfahrungswissens an? (b) Hat eine differenzierende Darstellungsform annähernd identischer Lehrinhalte über Experten-Concept-Maps oder Text Auswirkungen auf das Wissen und Können bei Lernenden mit unterschiedlichen Leistungsniveaus? (c) Treten bei den eingesetzten Differenzierungsmaßnahmen geschlechtsspezifische Unterschiede auf? (d) Welchen Einfluss hat die Lernzeit auf das Ergebnis der Schüler? (e) Wie gestaltet sich der Lernprozess der Schüler mit den differenzierten Darstellungsformen und der Lernaufgaben und wo treten dabei Schwierigkeiten auf? Methodik: (a) In einem ersten Schritt wurden praktische Ansätze zu Binnendifferenzierung während einer Lehrerfortbildung in einem symbiotischen Setting mit zwölf Lehrkräften diskutiert und ausprobiert. Die Fortbildung erstreckte sich über einen Zeitraum von 1,5 Jahren mit insgesamt zehn Sitzungen. Die Teilnehmer setzten sich aus Lehrerinnen zwischen 26 und 57 Jahren mit unterschiedlicher Berufserfahrung zusammen. Die Daten aus der Fortbildung wurden mittels der Methode der teilnehmenden Beobachtung erhoben. (b) Die Wirkung des kooperativ entwickelten Ansatzes wurde in Dyaden-Interviews mit 112 Realschülern aus dem südlichen Schwarzwald in Baden-Württemberg überprüft (62 ♀ / ♂ 50, Alter 12 bis 14). Hierfür wurden Daten mit einem Fragebogen erhoben und mittels einer zweifaktoriellen Varianzanalyse ohne Messwiederholung untersucht (two-way ANOVA). (c) Darüber hinaus wurden die Daten durch lineare Regressionen und t-Tests auf geschlechtsspezifische Unterschiede hin analysiert und durch qualitative Daten aus der Videoanalyse der Dyaden-Interviews ergänzt. Auf die gleiche Weise wurden die Ziele (d) und (e) überprüft. Ergebnisse: (a) Die teilnehmende Beobachtung erbrachte fünf Punkte für das Gelingen eines Ansatzes zur Binnendifferenzierung im Biologieunterricht: Erstens sollte der Differenzierungsansatz von Lehrkräften den jeweiligen Schülern zugewiesen und nicht von diesen selbst ausgewählt werden. Ferner sollte er explizit leistungsschwächere Schüler unterstützen. Zweitens sollte das Verfahren die Wissenslücken zwischen den Schülern nicht erweitern sondern die Lernenden möglichst auf einem Level halten, damit diese zur Leistungsermittlung die gleichen Tests schreiben können. Drittens sollte das Verfahren schlicht und einfach in der Durchführung sein, mit leicht zu verstehenden Aufgabenstellungen und vorzugsweise mit einer integrierten Musterlösung oder Beispiel-Antwort, damit die Schüler sich selbst korrigieren können. Viertens sollte die Methode nicht zu viel zusätzliche Zeit und Materialien in der Vor- und Nachbereitung beanspruchen und fünftens von so wenig geschriebenem Text wie möglich Gebrauch machen. (b) Bei der Überprüfung dieses Ansatzes hat sich gezeigt, dass sich Experten-Concept-Maps für die Inhaltsvermittlung bei allen Schülern eignen. (c) Bei der Überprüfung der Intervention traten keine messbaren Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf, jedoch ergaben sich unerwartete Ergebnisse bei der Analyse der Daten. Diese traten auf, als die von den Schülern in dieser Studie erbrachten Leistungen in Relation zu ihren eingereichten Schulnoten gesetzt wurden. (e) Hierbei zeigte sich qualitativ wie quantitativ, dass Mädchen nicht so gut abgeschnitten haben wie es aufgrund ihrer Schulnoten zu erwarten gewesen wäre. Dies machte sich besonders bei Aufgaben der Anwendung und des Transfers von Wissen bemerkbar. (d) In Bezug auf Schülerleistung und Zeit kam heraus, dass die Lernzeit bei leistungsschwächeren Schülern im Vergleich zu leistungsstärkeren Schülern einen signifikanten Unterschied macht. Fazit: Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass Experten-Concept-Maps für die Inhaltsvermittlung bei allen Schülern eingesetzt werden sollten und die Lernzeit eine effektive und wirksame Differenzierungsmöglichkeit darstellt. Zudem liefern die Ergebnisse Ansätze für weitere Entwicklungen von Differenzierungsansätzen im Biologieunterricht und geben Hinweise auf die Notwendigkeit eines mehr gendersensiblen Unterrichts. N2 - Introduction: To cope with heterogeneity of performance, teachers have to differentiate within their class, however internal differentiation hardly takes place in biology classes so far. Objectives: The main objectives of this study are to find out (a) which approaches of internal differentiation to teaching biology are suitable from the didactical point of view? Which of these approaches do biology teachers accept based on their experience and knowledge? (b) Does this approach, a differentiating representation of nearly identical biological content (in this case expert-concept-maps versus plain text), have an effect on the performance of underachieving students? (c) Do any gender differences occur in connection to the intervention? (d) Does study time influence the results of students? (e) How are the learning processes of students with the learning material and where do difficulties in understanding arise? Methods: (a) As an initial step, practical approaches to internal differentiation have been discussed and actively tried out with twelve teachers in a symbiotic setting (all women with different levels of job experience) during a teacher training with ten meetings over a period of 1.5 years. The data of this step were collected through participant observation. The second step included the development of an approach to internal differentiation. (b) The effect of this approach (expert-concept-map versus text) on underachieving students was tested through dyadic interviewing with 112 students from schools (Realschule) in the southern Black Forrest region of the German federal state of Baden-Württemberg (62 ♀ / 50 ♂, age 12 to 14). The data for the developed internal differentiation approach were collected with a paper-questionnaire and analyzed by conducting a two-way ANOVA. (c) Gender related differences were also analyzed through quantitative methods (two-way ANOVA, linear regression and t-tests) and additionally confirmed by qualitative data through video graphic methods of the interviews. The same combinations of qualitative and quantitative data were conducted for the objectives (d) and (e). Results: (a) The participant observation of our teachers showed five points according to possible ways of internal differentiation: First, the method should be assigned by the teacher to certain students (not picked by students themselves) and should support underachieving students explicitly. Second, the method should not widen the knowledge gap between students but keep them on the same level so they can write the same tests. Third, the method should be plain and simple, with task instructions that are easy to understand, preferably with an integrated task solution or worked-out example that students have the chance to correct their answers themselves. Forth, the method should not require much additional time and material for the preparation and follow-up. Fifth, the method material and instruction should make use of as little written text as possible. (b) The examination of the effectiveness of our approach showed that expert-concept-maps are good for the transmission of content for all students. (c) There were no measurable differences between genders through the intervention, but other gender differences occurred. The disparities between sexes first showed up when the submitted school grades of students were related to their actual performance in this study, both qualitatively and quantitatively. (e) Female students didn’t perform as well as they were expected to by their school grade. Furthermore they underperformed especially in tasks of application of knowledge and transfer. (d) Regarding the performance of students in relation to study time, it turned out that learning time of underachievers made a significant difference in comparison to achievers. Conclusion: The results of this study not only indicated that expert-concept-maps could be used for the transmission of content for all students, they also proofed that learning time is a powerful tool for differentiation. In addition, the results provide approaches to further developments of internal differentiation in biology classes and give indications on the necessity of a more gender-sensitive teaching. KW - Biologieunterricht KW - Heterogenität KW - Innere Differenzierung KW - Lernaufgabe KW - Didaktik KW - Experten Concept Map KW - Aufgaben mit gestuften Hilfen KW - Binnendifferenzierung Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-6118 ER - TY - GEN A1 - Wulf, Konrad T1 - Narinder Dhami: Bend It Like Beckham. Rezension N2 - Die Rezension zum Buch "Bend It Like Beckham" von Narinder Dhami umfasst eine Inhaltsangabe und eine Empfehlung zum Einsatz im Schulunterricht. Die Produktion entstand im Rahmen einer Kooperation an der PH Freiburg zwischen dem Seminar "Exploring Young Adult Literature" und dem Lernradio PH 88,4. KW - Kinder- und Jugendliteratur KW - Unterricht KW - Englisch KW - Education KW - Young Adult Literature KW - Kinder- und Jugendliteratur KW - Englisch KW - Unterricht KW - Rezension Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-6051 ER - TY - GEN A1 - Smith, Karalee A1 - Florian, Isabel T1 - Louis Sachar: Holes. Rezension N2 - Die Rezension zum Buch "Holes" von Louis Sachar umfasst eine Inhaltsangabe und eine Empfehlung zum Einsatz im Schulunterricht. Die Produktion entstand im Rahmen einer Kooperation an der PH Freiburg zwischen dem Seminar "Exploring Young Adult Literature" und dem Lernradio PH 88,4. KW - Kinder- und Jugendliteratur KW - Unterricht KW - Englisch KW - Education KW - Young Adult Literature KW - Kinder- und Jugendliteratur KW - Englisch KW - Unterricht KW - Rezension Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-6048 ER - TY - GEN A1 - Peralta, Cynthia T1 - Ann Jaramillo: La Línea. Rezension N2 - Die Rezension zum Buch "La Línea" von Ann Jaramillo umfasst eine Inhaltsangabe und eine Empfehlung zum Einsatz im Schulunterricht. Die Produktion entstand im Rahmen einer Kooperation an der PH Freiburg zwischen dem Seminar "Exploring Young Adult Literature" und dem Lernradio PH 88,4. KW - Kinder- und Jugendliteratur KW - Unterricht KW - Englisch KW - Education KW - Young Adult Literature KW - Kinder- und Jugendliteratur KW - Englisch KW - Unterricht KW - Rezension Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-6025 ER - TY - GEN A1 - Anderson, Annabelle A1 - Maier, Jana T1 - Roald Dahl: Matilda. Rezension N2 - Die Rezension zum Buch "Matilda" von Roald Dahl umfasst eine Inhaltsangabe und eine Empfehlung zum Einsatz im Schulunterricht. Die Produktion entstand im Rahmen einer Kooperation an der PH Freiburg zwischen dem Seminar "Exploring Young Adult Literature" und dem Lernradio PH 88,4. KW - Kinder- und Jugendliteratur KW - Unterricht KW - Englisch KW - Education KW - Young Adult Literature KW - Kinder- und Jugendliteratur KW - Englisch KW - Unterricht KW - Rezension Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-6019 ER -