@phdthesis{Huber2015, author = {Ludwig Huber}, title = {Rainer Barzel und die Gro{\"s}e Koalition 1966 - 1969}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-4859}, pages = {262 S.}, year = {2015}, abstract = {Die Dissertation er{\"o}rtert nach Darlegung von Forschungsstand und Forschungsfragen zun{\"a}chst die begrifflichen Grundlagen in einem ersten gro{\"s}en Kapitel. Dabei geht es neben Gro{\"s}en Koalitionen in der parlamentarischen Demokratie um den Begriff \"Gro{\"s}e Koalition\" selbst, um dieses Regierungsmodell in einem {\"U}berblick {\"u}ber die koalitionstheoretischen Ans{\"a}tze, um dann die Frage nach dem politischen Einfluss des Parlamentes in den Jahren 1966 - 1969 zu stellen; ebenso um die Rechtfertigung von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger f{\"u}r dieses Regierungsb{\"u}ndnis und dessen Rolle darin, vor allem um seine Richtlinienkompetenz wie deren staats- und verfassungsrechtliche Beurteilung. Breiten Raum erhalten in diesem Kontext nat{\"u}rlich auch Einfluss wie Funktion des Kanzleramtes im Allgemeinen wie auch Besonderen. Nach einem Schwenk auf die Gro{\"s}en Koalitionen der Weimarer Republik als die historische Dimension solcher Regierungsb{\"u}ndnisse er{\"o}rtert die Arbeit die Vita des Rainer Candidus Barzel von seiner Kindheit {\"u}ber die Stationen seiner Karriere bis unmittelbar vor der Wahl Kurt Georg Kiesingers zum Bundeskanzler. Breiten Raum erh{\"a}lt die Darlegung von Barzels Rolle in dieser Gro{\"s}en Koalition auf den verschiedensten Politikfeldern. Zuvor versucht sie Antworten auf Barzels Stellung im Bonner Machtgef{\"u}ge, ebenso die Bedeutung des Fraktionsvorsitzes f{\"u}r ihn. Ebenfalls ausf{\"u}hrlich er{\"o}rtert werden die informellen Gespr{\"a}chskreise dieses Regierungsb{\"u}ndnisses sowie ausf{\"u}hrlich das besondere Verh{\"a}ltnis zwischen Rainer Barzel und Helmut Schmidt. In den Schlussfolgerungen gibt die Arbeit Antworten auf die im akademischen Diskurs verschieden beantwortete Frage, ob eine Gro{\"s}e Koalition nur ein {\"U}bergangsph{\"a}nomen sein kann; ferner, ob Stabilit{\"a}t trotz Gro{\"s}er Koalition denkbar ist. Des Weiteren gibt sie Antworten auf die Frage nach dem Rang der Fraktionen in dieser Regierungskonstellation, personalisiert zugespitzt also, ob Rainer Barzel und Helmut Schmidt in Wirklichkeit die heimlichen Regenten waren. Bei der Antwort auf die Frage, ob Rainer Barzel in diesen knapp drei Jahren zum Kanzlerkandidaten reifte, ist die Studie eher skeptisch. Sie vermisst das letzte Qu{\"a}ntchen Fortune, das Rainer Barzel aus verschiedenen Gr{\"u}nden f{\"u}r den Aufstieg ins Kanzleramt fehlen sollte.}, language = {de} }