@phdthesis{Klaiber2016, author = {Sven Klaiber}, title = {Organisationales Commitment - Eine empirische Studie {\"u}ber Zusammenh{\"a}nge zwischen lernf{\"o}rderlichen Aspekten der Arbeit und der Bindung von Mitarbeitenden an ihren Arbeitgeber}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-5801}, pages = {335}, year = {2016}, abstract = {Den Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung bildet das Konstrukt der Mitarbeiterbindung. Ausgehend von der rasant verlaufenden gesellschaftlichen Entwicklung unserer Zeit, die sich u.a. im demografischen Wandel und einem dadurch bedingten Fachkr{\"a}ftemangel, einem erh{\"o}hten Kostendruck sowie einer tendenziell steigenden Unzufriedenheit von Mitarbeitenden in Organisationen zeigt, stellt sich der Autor dieser Forschungsarbeit die Frage, ob es in Zeiten des Fachkr{\"a}ftemangels nicht sinnvoll w{\"a}re, Angestellte an diejenige Organisation zu binden, in der sie bereits t{\"a}tig sind, um m{\"o}glichst keine Mangelsituation an Personal entstehen zu lassen. Vor diesem Hintergrund verfolgt die Untersuchung das Ziel, das Konstrukt der Mitarbeiterbindung und die von Mitarbeitern wahrgenommenen lernf{\"o}rderlichen Aspekte der Arbeit in Organisationen als m{\"o}gliche Stellschraube von Bindung n{\"a}her zu betrachten. Es wird postuliert, dass Mitarbeiter, welche z.B. im Rahmen ihrer t{\"a}glichen Arbeit {\"u}ber einen lernf{\"o}rderlichen Arbeitsplatz verf{\"u}gen, umfassender an ihren Arbeitgeber gebunden sind als solche, die {\"u}ber diese M{\"o}glichkeiten nicht verf{\"u}gen. Diese Ausgangsannahme soll anhand einer quantitativen Untersuchung mithilfe eines Fragebogens gepr{\"u}ft werden. Die vorliegende Arbeit beginnt mit einem Theorieteil, in dem die Konstrukte Lernf{\"o}rderliche Aspekte der Arbeit und Organisationale Bindung (auch: Organisationales Commitment, OC) beschrieben und operationalisiert werden. Im Rahmen der Hauptuntersuchung (n=507) werden neun Hypothesen zu lernf{\"o}rderlichen Aspekten der Arbeit und OC sowie weitere Annahmen gepr{\"u}ft. Die zentrale Erkenntnis der vorliegenden Studie besteht darin, dass umfangreiche Zusammenh{\"a}nge zwischen verschiedenen Auspr{\"a}gungen oder auch Dimensionen des OC mit lernf{\"o}rderlichen Aspekten der Arbeit beschrieben werden konnten. Reduziert man die wesentlichen Erkenntnisse der Untersuchung auf ein Minimum, dann k{\"o}nnte das Ergebnis auf die folgende Kurzformel gebracht werden: „Lernf{\"o}rderliche Aspekte der Arbeit haben das Potential, Mitarbeiter zu binden“. Im Zuge der vorgenommenen differenzierten Betrachtung der beiden Konstrukte muss diese Formel allerdings relativiert bzw. konkretisiert werden: Es zeigt sich, dass die drei im weiteren Verlauf der Forschung als „Hotspot“ bezeichneten Korrelate Entwicklungsm{\"o}glichkeiten, Mitspracherecht und Selbstst{\"a}ndigkeit / soziales Klima einen guten N{\"a}hrboden f{\"u}r das OC der Mitarbeitenden zu bilden scheinen. Die Zusammenh{\"a}nge sind vor allem hinsichtlich der Dimension des affektiven OC sehr ausgepr{\"a}gt vorhanden. Es zeigt sich, dass Mitarbeiter in Organisationen, welche ihre Angestellten wertsch{\"a}tzen, sie durch Bildungsangebote f{\"o}rdern und beteiligen, ihnen Perspektiven aufzeigen und um ein entwicklungsfreudiges Klima bem{\"u}ht sind, tendenziell st{\"a}rker an ihren Arbeitgeber gebunden sind als solche Mitarbeiter, welche angeben, nicht {\"u}ber solche lernf{\"o}rderlichen Rahmenbedingungen zu verf{\"u}gen. F{\"u}r die Profession der Erwachsenenbildung liefert die vorliegende Untersuchung einerseits wichtige Erkenntnisse f{\"u}r das erwachsenenbildnerische Berufsfeld der Personalwirtschaft und das dort angesiedelte Handeln. Andererseits wird aufgezeigt, welche Effekte das Bereitstellen lernf{\"o}rderlicher Rahmenbedingungen in Unternehmen nach sich ziehen kann. Die vorliegende Forschungsarbeit leistet somit einen Beitrag f{\"u}r Wissenschaft und Forschung, aber auch f{\"u}r die Praxis. Sie reiht sich in die lange Tradition der Erkenntnisfindung zur Thematik „Commitment“ ein.}, language = {de} }