@phdthesis{Wolstein2021, author = {Katrin Wolstein}, title = {Selbstwirksam und kompetent? Zusammenh{\"a}nge zwischen Selbstwirksamkeitserwartungen, Interaktionsverhalten und weiteren ausgew{\"a}hlten Kompetenzfacetten bei fr{\"u}hp{\"a}dagogischen Fachkr{\"a}ften}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:frei129-opus4-8959}, pages = {168}, year = {2021}, abstract = {Seit Kindertageseinrichtungen nicht mehr nur als Orte der Betreuung und Erziehung, sondern auch der Bildung verstanden werden, ergeben sich neue Anforderungen an ihre Qualit{\"a}t (Sozialgesetzbuch VIII, 2016). In den 1990er Jahren etablierte sich im Rahmen der Qualit{\"a}tsdebatte in Deutschland eine Unterscheidung zwischen Aspekten der Struktur-, Orientierungs- und Prozessqualit{\"a}t (Kluczniok \& Ro{\"s}bach, 2014; Tietze et al., 1998), wobei in der (inter-)nationalen Forschung zunehmend der Qualit{\"a}t von Fachkraft-Kind-Interaktionen, als einem relevanten Bestandteil der Prozessqualit{\"a}t, eine besondere Bedeutung beigemessen wird (Fr{\"o}hlich-Gildhoff, Nentwig-Gesemann, K{\"o}nig, Stenger \& Weltzien, 2013; Hamre et al., 2013; Wadepohl, Mackowiak, Fr{\"o}hlich-Gildhoff \& Weltzien, 2017). Dies begr{\"u}ndet sich prim{\"a}r durch Erkenntnisse, die auf einen bedeutsamen Zusammenhang der Qualit{\"a}t von Fachkraft-Kind-Interaktionen mit kindlichen Entwicklungsma{\"s}en verweisen (Justice, Mashburn, Hamre \& Pianta, 2008; Mashburn et al., 2008). Allerdings machen Forschungsarbeiten auch deutlich, dass die Interaktionsqualit{\"a}t in der deutschen Kita-Praxis durchschnittlich lediglich im mittleren Bereich zu verorten ist (z. B. Beckh, Mayer, Berkic \& Becker-Stoll, 2015; Tietze et al., 1998, zusammenfassend Wadepohl, 2016). Mit dem Ziel der Analyse von Bedingungen qualit{\"a}tsvoller Interaktionen werden vermehrt fachkraftseitige dispositionale Kompetenzfacetten untersucht, die in Wechselwirkung mit dem Fachkraft-Kind-Handeln stehen (Fr{\"o}hlich-Gildhoff, Nentwig-Gesemann, Pietsch, K{\"o}hler \& Koch, 2014; Guo, Justice, Sawyer \& Tompkins, 2011; Justice et al., 2008; Pakarinen et al., 2010; Weltzien, Fr{\"o}hlich-Gildhoff, Wadepohl \& Mackowiak, 2017). Dabei gilt die Motivation, zu der auch die Selbstwirksamkeitserwartungen fr{\"u}hp{\"a}dagogischer Fachkr{\"a}fte z{\"a}hlen, als handlungstheoretisch relevant (Bandura, 1997), aber weitestgehend unbeforscht (Wadepohl, 2016). Insbesondere f{\"u}r eine Erfassung interaktionsbezogener bereichsspezifischer Selbstwirksamkeitserwartungen stehen Erhebungsm{\"o}glichkeiten aus. Das vorliegende Promotionsprojekt schlie{\"s}t hier an die bestehende Forschung an und betrachtet das Zusammenspiel ausgew{\"a}hlter Kompetenzfacetten fr{\"u}hp{\"a}dagogischer Fachkr{\"a}fte. Der Fokus liegt dabei auf Selbstwirksamkeitserwartungen fr{\"u}hp{\"a}dagogischer Fachkr{\"a}fte als handlungs- und motivationstheoretisch relevante Kompetenzfacette (Bandura, 1997; Fives \& Buehl, 2012). Diese sollen durch die Entwicklung eines interaktionsbezogenen Fragebogenverfahrens messbar gemacht und ihre faktorielle Struktur sowie Zusammenh{\"a}nge mit expertiserelevanten biografischen Merkmalen (Berufserfahrung und Qualifikation) sowie weiteren ausgew{\"a}hlten Kompetenzfacetten (Interaktionsverhalten und Professionelle Wahrnehmung) analysiert werden. Als Rahmenmodell fungiert das international etablierte Teaching through Interactions-Modell (Hamre et al., 2013; Pianta \& Hamre, 2009). Die Stichprobe von N = 120 (angehenden) fr{\"u}hp{\"a}dagogischen Fachkr{\"a}ften wurde im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgesellschaft gef{\"o}rderten Projektes „Professionelle Wahrnehmung in Kitas – ProWaK“ erhoben.}, language = {de} }